Althaus-Skiunfall: Anwalt rechnet mit Schadenersatzforderungen

Ein Kreuz markierte die Stelle des Unfalls.
Ein Kreuz markierte die Stelle des Unfalls.(c) AP (Kerstin Joensson)
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Der Anwalt des thüringischen Minister-Präsidenten Dieter Althaus erwartet einen raschen Abschluss der Ermittlungen. Dann wird die Staatsanwaltschaft über einen möglichen Strafprozess entscheiden.

Der Anwalt des thüringischen Ministerpräsidenten Dieter Althaus, Walter Kreissl, geht von einem schnellen Abschluss der Ermittlungen zum Skiunfall des 50-Jährigen aus. Er rechne damit, dass die Staatsanwaltschaft "spätestens in zwei Wochen über einen möglichen Strafprozess entscheidet", sagte der in der Steiermark ansässige Anwalt dem Sender MDR 1 Radio Thüringen. Beauftragt wurde Walter Kreissl von der Kanzlei Kreissl & Pichler & Walther Rechtsanwälte GmbH von der thüringischen Staatskanzlei.

Der Skiunfall sei bei aller Tragik besser rekonstruierbar als vergleichbare Fälle. Mittlerweile habe er alle Unterlagen bis auf die Zeugenaussage vorliegen, sagte der juristische Vertreter von Althaus. Er sei bereits seit dem 2. Jänner beauftragt.

Unabhängig von einem möglichen Strafprozess seien auch Schadenersatzforderungen zu erwarten. "Sofern diese durchsetzbar erscheinen, wird es die auch geben", sagte Kreissl dem MDR. Er hoffe jedoch, dass diese dann wie in den meisten Fällen dieser Art außergerichtlich geklärt werden können.

Am Mittwoch hatte der Sprecher der Leobener Staatsanwaltschaft, Walter Plöbst, erklärt, die Ermittlungen wegen möglicher fahrlässiger Tötung dürften in etwa vier Wochen abgeschlossen sein. Neue Erkenntnisse gebe es nicht.

(APA)

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