Die extremen Schneefälle führten in Norditalien zum Verkehrschaos, sieben Menschen sind an den Folgen der Kältewelle gestorben. In Polen sind weitere Menschen erfroren.
Die extreme Kälte und das Schneechaos haben in Italien und Polen jeweils sieben Menschenleben gefordert. Im Norden Italiens sind drei Menschen erfroren. In der Nähe von Bologna wurde ein Mann von seinem eigenen Pkw überrollt, als er sein auf einem Hang stecken gebliebenes Auto schieben wollte.
Die starken Schneefälle haben besonders in Mailand, Turin und Genua zu Unfällen geführt. Die italienischen Medien berichteten, dass die Versorgung mit Streusalz in Mailand und anderen Gebieten nicht ausreichend gewesen sei. Zwischen Parma und Lodi wurden Teile der Autobahnstrecke gesperrt. In Nordostitalien mussten Lkw aufgrund heftiger Schneefälle im Schritttempo von der Polizei eskortiert werden. Auch noch am Donnerstagvormittag waren Zuge und Flüge verspätet.
In Polen sind seit November bereits 76 Menschen an den Folgern der Kälte gestorben, die meisten davon seien Obdachlose und Betrunkene, teilte das Innenministerium mit. Allein am Dienstag sind sieben Menschen erfroren. Als Reaktion werden an Orten, an denen sich Obdachlose gern aufhalten, Flugblätter mit Adressen von Notunterkünften verteilt. Viele Obdachlsoe wollen jedoch keine staatliche Hilfe annehmen.
In Deutschland sind die Temperaturen weiter gesunken: Am Funtensee in den bayerischen Alpen wurden am Donnerstagmorgen minus 33,4 Grad gemessen.
(APA)
