Die Royal Bank of Scotland verkauft seine Beteiligung an der Bank of China um rund 1,8 Milliarden Euro. RBS hatte die Aktien im August 2005 um rund eine Milliarde Euro gekauft.
Die angeschlagene britische Großbank Royal Bank of Scotland (RBS) steigt bei der Bank of China aus. RBS verkauft seine Beteiligung für 1,6 Mrd. Pfund (1,8 Mrd. Euro), wie die Bank am Mittwoch mitteilte. RBS hatte die Aktien im August 2005 erworben und für den Anteil von 4,3 Prozent damals 900 Mio. Pfund (rund eine Milliarde Euro) gezahlt. Somit ergibt sich durch den Verkauf ein zu versteuernden Gewinn von rund 800 Millionen Euro.
Verkauf wegen Neuausrichtung
Der Verkauf gilt als Ergebnis der strategischen Neuausrichtung der RBS, die mittlerweile mehrheitlich im staatlichen Besitz ist. RBS war in der Finanzkrise in Schieflage geraten und musste sich im Tausch gegen Aktien mit 20 Mrd. Pfund aus dem Banken-Rettungspaket bedienen, wodurch sich der Anteil des Staats auf fast 58 Prozent summierte. Durch den Ausstieg bei der Bank of China kann sich RBS beim geplanten Verkauf seines Versicherungsgeschäfts für bis zu fünf Mrd. Pfund ein wenig mehr Zeit lassen.
(Ag.)