
Alpine Ski-WM: Österreichs erfolgreichste Weltmeisterschaften

Die WM 1962 im französischen Chamonix sollte als die bis heute erfolgreichste in die ÖSV-Geschichtsbücher eingehen: 15 Medaillen gingen an Österreich, davon sechs aus Gold. (6 x Gold, 4 x Silber, 5 x Bronze) Karl Schranz (Abfahrt und Kombination / hier auf einem undatierten Bild auf der Kandahar-Piste) holte wie Marianne Jahn (Slalom und Riesenslalom) zwei Goldene, dazu triumphierten Egon Zimmermann (Riesenslalom) und Christl Haas (Abfahrt).

13 Medaillen (5/3/5) holte das rot-weiß-rote Ski-Team 1999 in Übersee. Hermann Maier (Bild) siegte in Abfahrt und Super G, Alexandra Meissnitzer in Super G und Riesenslalom, dazu gewann Renate Götschl die Abfahrt. Besonders bemerkenswert: In Super G, Abfahrt und Riesenslalom holten die ÖSV-Damen gleich acht von neun möglichen Medaillen.

Elfmal (5/3/3) standen bei der WM 1991 heimische Skifahrer auf dem Podest. Stefan Eberharter (Gold im Super G und in der Kombination) und Ulrike Maier (Bild / Gold im Super G, Silber im Riesenslalom) holten jeweils zwei Medaillen. Dazu kamen Goldene durch Rudolf Nierlich (Riesenslalom) und Petra Kronberger (Abfahrt).

Das ÖSV-Team schürfte bei den dritten Titelkämpfen im Nobel-Skiort in Colorado wieder fleißig Edelmetall. Anna Fenninger gewann zweimal Gold (Super-G, RTL), Marcel Hirscher steuerte Gold mit dem Team und in der Kombination sowie einmal Silber (Riesentorlauf) bei. Insgesamt verbuchte Österreich neun Medaillen (5/3/1).

Die dritte alpine Skiweltmeisterschaft mit nur sechs Bewerben der Geschichte brachte neunfachen (5/2/2) Grund zum Jubel, gleich fünfmal durfte sich der Gastgeber über Gold freuen: Anton "Toni" Seelos (hier auf einem undatierten Archivfoto) triumphierte in Slalom und Kombination. Die sensationelle Inge Wersin-

Die Ski-WM 1958 stand ganz im Schatten von Toni Sailer (Bild): In vier Herrenbewerben holte er dreimal Gold (Abfahrt, Riesenslalom und Kombination) und einmal Silber (Slalom). Da im Slalom sein Landsmann Josef Rieder siegte, blieben alle vier "Herren-Goldenen" im Lande. Die ÖSV-Damen blieben goldlos, Österreich gewann insgesamt neun Medaillen (4/4/1).

Zwei Jahre zuvor war Skilegende Toni Sailer (Bild) sogar noch "gieriger" gewesen: Bei den Olympischen Spielen in Cortina, die auch als WM zählten, gewann alle vier Bewerbe (Abfahrt, Slalom, Riesenslalom und Kombination). Für die ÖSV-Damen gab es auch 1956 schon kein Gold. Im Medaillenspiegel standen zehn rot-weiß-rote Medaillen zu Buche (4/3/3).

Dank eines unglaublich starken Damen-Teams wurde auch die WM 2011 zu einer Erfolgsgeschichte: In fünf Rennen gewannen die ÖSV-Damen vier Gold- und eine Silbermedaille, Eliabeth Görgl (Bild) wurde in Abfahrt und Super-G zur Doppelweltmeisterin. Die Herren steuerten eine Silberne und einmal Bronze bei. Zusammen mit Silber in der Teamwertung ergibt das acht Medaillen (4/3/1).

Annemarie Moser-Pröll (hier 1972 in Sapporo) war Österreichs fleißigste Medaillensammlerin in Deutschland: Sie triumphierte in Abfahrt und Kombination, dazu noch Bronze im Riesenslalom. Josef Walcher holte Gold in der Abfahrt, Lea Sölkner im Slalom. Unter dem Strich gingen sieben Medaillen an ÖSV-Athleten (4/0/3).

Mario Matt (Bild) und Co. machten den Arlberg zur Edelmetallmine: Dreimal Gold, sechsmal Silber und zweimal Bronze lautete die Bilanz 2001. Matt holte Gold im Slalom und Silber in der Kombination, Hannes Trinkl gewann die Abfahrt der Herren und Michaela Dorfmeister führte in der Damenabfahrt einen ÖSV-Dreifachsieg an (vor Renate Götschl und Selina Heregger).

Zwei Jahre später konnte die ÖSV-Goldquote konstant gehalten werden, neun Medaillen (3/5/1) importierte man aus der Schweiz: Michael Walchhofer (Bild) gewann die Abfahrt, Stephan Eberharter den Super G der Herren und Michaela Dorfmeister den der Damen.

Und wieder zwei Jahre darauf gab es für Österreich wieder elf Medaillen zu bejubeln. Zu den drei Goldenen kamen vier Silberne und vier aus Bronze. Diesmal gab es nur "Goldjungen": Hermann Maier siegte im Riesenslalom und Benjamin Raich (Bild) kam aus dem Medaillensammeln gar nicht mehr heraus. Seine Bilanz: Zweimal Gold (Slalom und Kombination), einmal Silber (Riesenslalom) und einmal Bronze (Super G).

Drei ÖSV-Damen waren bei den Olympischen Spielen in Innsbruck, die auch als WM zählten, bei der Abfahrt auf dem Siegerfoto: Christl Haas (Mitte) gewann vor Edith Zimmermann (links) und Traudl Hecher (rechts). Bei den Herren triumphierte Egon Zimmermann in der Abfahrt, Josef Stiegler holte Gold im Slalom und Bronze im Riesenslalom. Österreichs Medaillenbilanz: Dreimal Gold, viermal Silber und dreimal Bronze.

Marcel Hirscher kürte sich erstmals zum Riesentorlauf-Weltmeister. Zudem gewann der Salzburger auch den Slalom und verpasste Kombi-Gold um nur eine Hundertstelsekunde. Gleich zum Auftakt hatte Nicole Schmidhofer mit Gold im Super-G für eine Sensation gesorgt. Im Teambewerb ging Österreich erstmals leer aus, gewann mit insgesamt neun Medaillen (3/4/2) dennoch die Medaillenwertung.

Zum zweiten Mal in der WM-Geschichte wurde auch ein Teambewerb abgehalten, zum ersten Mal siegte Österreich mit Renate Götschl, Fritz Strobl, Michaela Kirchgasser, Benjamin Raich, Marlies Schild und Mario Matt. Letzterer gewann nach 2001 auch erneut den Slalom und Nicole Hosp (Bild) garnierte ihre Goldene im Riesenslalom mit Bronze in der Abfahrt. Das ÖSV-Team brachte drei Goldene, drei Silberne und drei Bronze-Medaillen aus Schweden mit.














