Rechte Umtriebe in Graz

Auch FPÖ-Klubchef soll „Aufruhr“-Kunde sein.

Graz (oli). Auch der Grazer FPÖ-Klubchef Armin Sippel soll Bestellungen beim „Aufruhr-Versand“ aufgegeben haben. Laut „Falter“ ein T-Shirt mit der Aufschrift „Nationalist – Ehre–Freiheit–Vaterland“ und ein „Polohemd, Germania – 88“ (steht für HH – Heil Hitler). Sippel kann sich nicht erklären, wie sein Name auf die Liste kommt.

Sippels Name taucht auch im Online-Forum StudiVZ auf: unter „Deutsch-Österreich, du herrlich Land“ oder „Frauen an die Macht! Macht Essen, macht Kaffee, macht sauber!“. In Sippels Umfeld in Graz tummeln sich jede Menge rechter Recken. Etwa Stefan Juritz und Richard Pfingstl – beide wie Sippel aus dem RFJ kommend –, die laut dem Grünen Karl Öllinger auf jenem Sommerfest des neonazistischen „Bunds freier Jugend“ zugegen waren, bei dem Gottfried Küssel als Stargast auftrat. Juritz ist wie Sippel Mitglied der Burschenschaft Germania und zudem Obmann des RFJ Deutschlandsberg. Dieser hatte 2007 für Aufregung gesorgt, als dessen Mitglieder die Abschaffung des NS-Verbotsgesetzes sowie die Freilassung von drei „volkstreuen“ Aktivisten forderte.

Klarstellung des CV

Die katholisch-akademische Verbindung Bajuvaria im Cartellverband (ÖCV) legt Wert auf die Feststellung, dass sie mit der im Artikel „So rechts sind Straches Freiheitliche“ („Die Presse“, 23.Jänner) erwähnten schlagenden „fachstudentischen Verbindung Bajuvaria in Linz“ nichts gemein hat.

„Presse“-Online Chat mit Karl Öllinger, 29. Jänner, 13 bis 14 Uhr

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.01.2009)

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