Do & Co meldet fast jeden Dritten bei Sky-Gourmet zur Kündigung an

Zum ersten Mal seit 27 Jahren muss Do&Co betriebsbedingt 170 Mitarbeiter des AUA-Caterers Sky Gourmet kündigen. Die AUA steht für bis zu 90 Prozent des Umsatzes der ehemaligen Airest.

Die Krise der AUA und die allgemein schlechte Lage für Airlines trifft Do&Co hart. Die Do&Co-Tochter Sky Gourmet, vormals Airest, musste hierzulande bereits 170 Mitarbeiter beim AMS anmelden, berichtet der "Kurier" (Samstag-Ausgabe). Do&Co sieht weltweit insgesamt 1.000 seiner 4.000 Arbeitsplätze in Gefahr. Sky Gourmet beschäftigt rund 600 Mitarbeiter und erkocht 80 bis 90 Prozent des Umsatzes mit der AUA.

Andere Konzernteile laufen noch gut

"Erstmals seit 27 Jahren müssen wir betriebsbedingt kündigen. Die Geschwindigkeit, mit der alles über den Markt hereingebrochen ist, ist unglaublich. Es geht um das Überleben", so Do&Co-Chef Attila Dogudan. Allerdings würden die anderen Konzernteile - Eventcatering und Gastronomie - noch gut laufen, dort seinen keine Kündigungen geplant, sagte Dogudan der Zeitung.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Österreich

ÖIAG rüstet sich für die AUA-Pleite

Kurzarbeit und Gehaltsverzicht sollen den Ruin abwenden, auch ein Personalabbau ist möglich. Noch vor einem Jahr hat der zum Rücktritt gezwungene AUA-Boss Ötsch gemeint, die AUA sei saniert.
Kommentare

Die Bruchpiloten im Cockpit

Die AUA ist pleite und hängt am Staatstropf. Die Steuerzahler müssen jetzt für die Misswirtschaft der vergangenen Jahre bezahlen.
Österreich

Weniger Gehalt für AUA-Mitarbeiter

Durch einen Gehaltsverzicht sollen die AUA-Mitarbeiter helfen, 225 Mio. Euro einzusparen. „Wir müssen nun alle an einem Strang ziehen“, meint dazu AUA-Sprecher Michael Braun.
THEMENBILD: �AUA�
International

Lufthansa: Poker mit AUA-Kleinaktionären

Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber hatte im "Spiegel" darauf hingewiesen, dass die Übernahme der AUA noch scheitern könnte. Damit hat er den Kleinaktionären die Rute ins Fenster gestellt.
Österreich

AUA: "Platzt Lufthansa-Deal, bleibt 'Vienna Airlines' übrig"

Greifen die Pläne der neuen AUA-Führung nicht, droht trotz des Vertrages mit der Lufthansa die Pleite. Nun sollen mehr Billigtickets helfen, Verkehrsströme nach Wien zu leiten.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.