Anhänger von Gerhard Wagner, der beinahe Weihbischof geworden wäre, hatten von Unbarmherzigkeit gesprochen - dem widerspricht Bischof Schwarz. Er zollt Wagner Respekt für seinen Rückzug.
Einen Tag nach der Krisensitzung der österreichischen Bischöfe und zwei Tage nach dem überraschenden Rückzug des designierten Linzer Weihbischofs Gerhard Maria Wagner wünscht sich der Linzer Bischof Ludwig Schwarz vor allem eins: Ruhe. Schwarz wolle sich in nächster Zeit um organisatorische Dinge kümmern, die in den vergangenen Tagen zu kurz gekommen seien, sagt der Diözesan-Sprecher Ferdinand Kaineder zu diepresse.com. Schwarz werde zwar wieder um einen neuen Weihbischof ansuchen, da der Arbeitsaufwand in der Diözese so groß sei, aber erst, nachdem sich die Wogen etwas geglättet hätten. Als Kandidaten stellt er sich einen Geistlichen vor, der von der Mehrheit der Gläubigen in Oberösterreich willkommen geheißen wird, sagte er zum Ö1 "Morgenjournal".
In dem Interview widersprach Schwarz den Gerüchten, Wagner sei Opfer von Unbarmherzigkeit und Lieblosigkeit geworden. Gleichzeitig zollte Schwarz Wagner Respekt, "dass er diese mutige Entscheidung getroffen hat. Er sagte mir wörtlich, das tue er nur im Interesse der Katholiken in Oberösterreich. Er wolle das Einigende und das Ganze, und nicht die Spaltung".
(Red.)