Chrysler bezeichnet eine Ehe mit GM als die "beste Option" für ein Überleben. GM hatte jedoch im November Gespräche über eine Zusammenlegung abgelehnt. Bis zum 31. März müssen beide Konzerne beweisen, dass sie überlebensfähig sind.
Im Existenzkampf der beiden US-Autobauer General Motors (GM) und Chrysler gibt es neue Fusionsgerüchte. Chrysler bezeichnete in seinem der US-Regierung vorgelegten Sanierungsplan eine Ehe mit dem Opel-Mutterkonzern GM als die "beste Option" für ein Überleben. GM hatte allerdings Ende November die Fusionsgespräche mit Chrysler offiziell abgebrochen.
Eine eigens eingesetzte Kommission ("Task Force") der US-Regierung sollte laut US-Medien bei ihrem ersten Treffen am Freitag die neuen Sanierungspläne der Hersteller prüfen. Bis zum 31. März müssen sie ihre Überlebensfähigkeit konkret beweisen. Die letzte Entscheidung über weitere Milliardenkredite liegt bei Präsident Barack Obama.
GM bekräftigt Absage
Die von den zwei Autobauern geforderten neuen Hilfen summieren sich zusammen mit bereits erhaltenen Krediten auf insgesamt 39 Mrd. Dollar (31,0 Mrd. Euro). Im Gegenzug will allein GM weltweit jeden fünften Arbeitsplatz streichen und Werke womöglich auch in Europa schließen.
Chrysler-Chef Bob Nardelli hatte zuletzt mehrfach betont, dass GM die Fusionsgespräche abgeblasen habe. GM-Chef Rick Wagoner wiederum bekräftigte die Absage wiederholt.
Ein Chrysler-Sprecher sagte der Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Freitag, die Aussage in dem Plan bedeute kein Wiederaufleben der Verhandlungen mit GM. Chrysler sei derzeit in exklusiven Gesprächen mit Fiat. Die Italiener hatten vor rund einem Monat ihren Einstieg bei Chrysler angekündigt.
(APA)