Stahlkocher auf Sparflamme

(c) APA (Raimund Wrana)
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Die weltweite Stahlproduktion ging im Jänner um fast ein Viertel im Jahresvergleich zurück. In der EU betrug der Rückgang sogar 45,9 Prozent. Nur in China laufen die Stahlkocher noch heiß.

Nach jahrelangen Höhenflügen steckt die Schwerindustrie in einer tiefen Absatzkrise. Denn nicht nur in der Autoindustrie, auch im Maschinenbau sind die Bestellungen eingebrochen. Große Stahlkocher wie Weltmarktführer ArcelorMittal und ThyssenKrupp produzieren nur noch auf Sparflamme. Die von der World Steel Association präsentierten Zahlen zur Stahlproduktion im Jänner sprechen eine deutliche Sprache. Die Rohstahlproduktion jener 66 Staaten, die mehr als 98 Prozent der gesamten Stahlerzeugung beitragen, ist im Jänner auf Jahressicht um 24,9 Prozent zurückgegangen.

Einige ausgewählte Regionen im Überblick:

Stahlproduktion im Jänner


ausgewählter RegionenJan 09Jan 08+/- in Mio t+/- in %Österreich0,40,67-0,27-40,21Deutschland2,654,12-1,46-35,58EU-279,5517,65-8,10-45,89USA4,098,65-4,56-52,73China41,5240,560,962,36Japan6,3710,25-3,88-37,8566 Länder im Report88,77112,87-24,10-21,35Von der geringeren Produktion versprechen sich die Hersteller auch eine Erholung der Preise, die in den vergangen Monaten um rund 40 Prozent gefallen sind. Zugleich will der Branchenprimus ArcelorMittal weltweit rund 9.000 Arbeitsplätze streichen. Auch ThyssenKrupp erwägt nach der Einführung von Kurzarbeit Stellenstreichungen.

(Ag./Red.)

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