Der frischgebackene deutsche Wirtschaftsminister Guttenberg will persönlich in den USA Gespräche mit Vertretern von General Motors führen. In Deutschland gibt man sich optimistisch, dass Arbeitsplätze gerettet werden können.
Der deutsche Wirtschaftsminister Guttenberg will sich persönlich und intensiv für die Rettung des angeschlagenen Autobauers Opel einsetzen. Bei seinem ersten USA-Besuch im März werde er "Gespräche mit entscheidenden Vertretern führen," sagte Guttenberg der "Bild am Sonntag". Mit US-Finanzminister Geithner habe er bereits eine informelle Arbeitsgruppe zwischen den USA und Deutschland eingerichtet.
Als Bedingung für eine Rettung des zu General Motors gehörenden Rüsselsheimer Autobauers nannte Guttenberg ein tragfähiges Konzept: "Es ist dringend geboten, dass General Motors (GM Europe) und Opel schnell ein substanzielles Konzept vorlegen, wie sie auf einer wirtschaftlich gesunden Grundlage Arbeitsplätze sichern wollen."
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers betonte die Bedeutung von Opel für das Überleben der Muttergesellschaft: "GM kann ohne Opel nicht überleben, denn in Deutschland konstruiert Opel die modernsten GM-Autos." Rüttgers gab sich optimistisch, dass Opel gerettet werden kann. "Opel-Europa muss jetzt schnell handeln. Aber wenn wir alle zusammenstehen, dann kann eine Lösung gefunden werden."
(APA)