Couleurverbot: RFS lädt ÖH zu Diskurs ein

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Symbolbild Couleurstudent(c) EPA (Roland Schlager)
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Der RFS biete sich an, eine vermittelnde Rolle zwischen Mitgliedern von Studentenverbindungen und ÖH einzunehmen.

Nach der Forderung der rot-grünen ÖH-Spitze an der Uni Wien, die Zeichen farbentragender Studentenverbindungen am Gelände der Uni zu verbieten, lädt der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) die Hochschülerschaft nun zum „akademischen Diskurs“ ein. Der Anstoß zu der Idee sei von Uni-Wien-Rektor Heinz Engl gekommen. Dieser hatte angekündigt, Burschenschaftern das Tragen ihrer Uniformen nicht zu verbieten. Die Beteiligten sollten etwaige Kontroversen im akademischen Diskurs austragen.

Der RFS lade die ÖH und weitere Interessierte dazu ein, „den von Rektor Engl ins Spiel gebrachten akademischen Diskurs auch tatsächlich zu führen“, so Obmann Alexander Schierhuber, selbst Corpsstudent. „Der RFS bietet sich gerne an, eine vermittelnde Rolle zwischen Mitgliedern von Studentenverbindungen und der Österreichischen Hochschülerschaft einzunehmen. Sollte die ÖH nicht persönlich mit uns in Kontakt treten wollen, wäre eine Mediatorenlösung eine weitere Alternative, die der RFS gerne unterstützt.“

Die ÖH an der Uni Wien hatte sich zuletzt in einem Beschluss für ein Verbot des Tragens von Couleur auf dem Universitätsgelände und bei Uni-Veranstaltungen ausgesprochen. Couleurs sind die Zeichen der farbentragenden Studentenverbindungen – vor allem Mütze und Band. Das hätte nicht nur Burschenschafter, sondern auch Mitglieder des Cartellverbands (CV) betroffen.

(Red.)

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