Landeschef Schwaighofer will die Stimmung in anderen Landesparteien sondieren. Eine weitere Initiative für Voggenhuber wird es nur geben, wenn sich eine Mehrheit abzeichnet.
Die Salzburger Grünen wollen im Zusammenhang mit der EU-Kandidatur Johannes Voggenhubers vorerst keine neue Initiative starten. Parteichef Cyriak Schwaighofer verwies darauf, dass die endgültige Entscheidung über die Wahlliste erst im April anstehe. Bis dahin werde man seitens der Salzburger Grünen die Stimmung in den anderen Landesparteien sondieren. Sollte sich dabei keine Mehrheit für Voggenhuber abzeichnen, werde es keinen Salzburger Alleingang geben.
Der EU-Abgeordnete Voggenhuber hatte sich für die Spitzenkandidatur der Grünen bei der Europawahl im Juni beworben, war aber am 18. Jänner in einer Kampfabstimmung beim Bundeskongress der Nationalratsabgeordneten Ulrike Lunacek unterlegen. Eine "Solidaritätskandidatur" auf einem hinteren Listenplatz hatte der Grünen-Vorstand am 30. Jänner abgelehnt - sehr zum Ärger der Salzburger Grünen, die ihr Gründungsmitglied öffentlich unterstützt hatten und die den Unmut über seine Nicht-Kandidatur zum Mit-Grund für die Wahlniederlage am Sonntag erklärten.
(APA)