Serverprobleme: Polizei sucht ihre sensiblen Daten

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Symbolbild(c) REUTERS (Pawel Kopczynski)
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Es sei wie bei einem Tresor, zu dem man den Schlüssel verloren habe, heißt es aus dem Innenministerium. Experten aus den USA sollen helfen.

Seit dem 25. Oktober soll das Bundesamt für Korruptionsbekämpfung keinen Zugang mehr zu seinen Ermittlungsdaten und Vernehmungsprotokolle haben. Gleiches gelte auch für die Daten der Direktion für Spezialeinheiten, folglich des Bundeskriminalamts, des Verfassungsschutzes und der Cobra, berichtet die „Tiroler Tageszeitung“ (TT) am Freitag unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Informanten.

Hintergrund für das Desaster sollen Serverprobleme sein. Die Daten seien alle noch vorhanden. Es sei wie bei einem Tresor, von dem der Schlüssel abhanden gekommen sei, heißt es demnach aus dem Innenministerium. Ein Experte der Herstellerfirma aus den USA soll im Laufe der Woche nach Wien reisen, um sich die Probleme anzusehen, schreibt die „TT“.

Die Ermittlungsarbeiten würden durch die EDV-Probleme jedenfalls nicht behindert werden, versicherte Karl-Heinz Grundböck, Sprecher des Innenministeriums, dem Blatt.

Dort soll man übrigens schon seit längerem eine Überlastung des Servers befürchtet haben. Immer wieder wurde von der Notwendigkeit eines Backup-Systems gesprochen, schreibt die „TT“. Aufgrund der Kostenfrage sei aber noch keine Entscheidung gefällt worden.

>> Bericht der "Tiroler Tageszeitung"

(Red.)

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