EZB werde Maßnahmen ergreifen, wenn die Gefahr bestehe, dass die Inflation zu lange zu niedrig bleibe, erklärt EZB-Direktor Coeure.
EZB-Direktor Benoit Coeure sieht für die Wirtschaft der Eurozone die Gefahr, ihren Wachstumsschwung zu verlieren. Zugleich bekräftigte Coeure die Bereitschaft der Europäischen Zentralbank (EZB), wenn nötig die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen.
Angesichts der jüngsten Konjunkturindikatoren und der gesenkten Wachstumsprognosen der EU-Kommission sprach sich Coeure für "eine kraftvolle und konsequente Aktion" in der Geldpolitik sowie für steuer- und strukturpolitische Maßnahmen aus. "Die Geldpolitik kann auf lange Sicht das Wachstum nicht fördern. Nur ein angemessener Mix aus Reformen und Investitionen kann dies erreichen", sagte Coeure in einem Interview der zypriotischen Zeitung "Phileleftheros".
Zugleich bekräftigte Coeure, die EZB werde weitere Maßnahmen ergreifen, wenn die Gefahr bestehe, dass die Inflation zu lange zu niedrig bleibe.
(APA/Reuters)