Bei Technologieprodukten wurde der erste wesentliche Abbau von Zöllen bei der WTO in 17 Jahren erzielt.
Die USA und China haben zum Auftakt des Asien-Pazifik-Gipfels (APEC) in Peking bei ihren Gesprächen über den Abbau von Zollschranken im Handel mit IT-Produkten einen Durchbruch erzielt. Der US-Außenhandelsbeauftragte Michael Froman erklärte am Dienstag, er gehe davon aus, dass die Einigung den Weg zu weiteren Verhandlungen über das Information Technology Agreement (ITA) in Genf ebnet.
Nach der Einigung könnten die seit 2012 laufenden Gespräche mit 54 beteiligten Ländern in Genf im Dezember weitergehen und der erste wesentliche Abbau von Zöllen bei der WTO in 17 Jahren erfolgen, sagte Froman. Das ITA für Produkte wie Computer, Telekommunikationsgeräte oder Halbleiter wurde 1997 verabschiedet.
Die USA warfen den Chinesen bisher vor, die Erweiterung des Abkommens bei der Welthandelsorganisation (WTO) zu blockieren. Der weltgrößte Exporteur von Informationstechnologie habe bisher zu viele Ausnahmen gefordert. Das ausgedehnte ITA schafft nach US-Angaben rund 200 Zölle ab. Darunter fielen auch Druckerpatronen, Navigationsgeräte, Lautsprecher, Videospielgeräte oder Maschinen für die Kernspintomographie. Es gehe um Exporte in Höhe von rund einer Billion Dollar (800,90 Mrd. Euro) .
(APA/Reuters/dpa)