Burg-Prozess: Springer dementiert Angebot an Stantejsky

DRITTE TAGSATZUNG IM VERFAHREN HARTMANN VS BURGTHEATER: SPRINGER
DRITTE TAGSATZUNG IM VERFAHREN HARTMANN VS BURGTHEATER: SPRINGERAPA/GEORG HOCHMUTH
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Nachlese Was passierte wirklich in den Tagen um Statjeskys Entlassung? Der Prozess der ehemaligen kaufmännischen Geschäftsführerin gegen das Burgtheater wurde am Mittwoch fortgesetzt. "DiePresse.com" berichtete live.

Nachdem an den letzten Verhandlungstagen am 6. und 8. Oktober fast ausschließlich Silvia Stantejsky einvernommen worden war, mussten sich nun Georg Springer, der ehemalige Chef der Bundestheater-Holding, und der kaufmännische Geschäftsführer der Burg, Thomas Königstorfer, im Zeugenstand behaupten.

  • Aussage gegen Aussage: Stantejsky hatte bei ihrer Einvernahme erzählt, dass ihr nach ihrer Entlassung ein neuer Vertrag als Referentin von Matthias Hartmann in Aussicht gestellt worden sei. Sie habe die Entlassung daher nicht anfechten oder öffentlich machen sollen. Zum neuen Vertrag kam es bekanntlich nie. Springer verneinte nun heute, ihr jemals ein Angebot gemacht zu haben: "Wir haben am 18.11. kein Angebot für eine weitere Beschäftigung, nicht einmal für eine einvernehmliche Auflösung, gemacht, auch am 20.11. nicht."
  • Von der Erschöpfungsdepression, an der Stantejsky litt, will Springer nie etwas mitbekommen haben. „Sie war ein Wunder an Kondition“, sagte er.
  • Wie werden Verträge am Burgtheater abgeschlossen? Als Stantejsky ihren Job als kaufmännische Geschäftsführerin einstellte und fortan als Stellvertreterin von Hartmann arbeitete, habe sie diese Vereinbarung mündlich getroffen - „wie das am Theater durchaus üblich ist“, so Stantejsky. Ob es einen schriftlichen Vertrag gab, weiß Springer nicht. Jedenfalls versicherte er: „Eine schriftliche Vereinbarung ist für mich der absolute Normalfall.“

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