Der 63-Jährige gilt als ein Wunschkandidat. Kurzfristig muss aber eine andere Lösung für die Nachbesetzung Keuschniggs gefunden werden.
Die Zeit drängt: Christian Keuschnigg, Chef des finanziell schwer angeschlagenen Forschungsinstituts IHS, will bis Jahresende seinen Posten räumen. Der Ökonom hatte im Oktober seinen Rücktritt bekannt gegeben, nachdem sein Sanierungsplan von der IHS-Belegschaft abgelehnt wurde. Keuschniggs Nachfolge wird einem "Standard"-Bericht zufolge in den kommenden Wochen mit einer internen Übergangslösung geregelt. Denn der Wunschkandidat des Kuratoriums, WU-Chef Christoph Badelt (63), könnte den Posten noch nicht jetzt antreten. Er ist noch bis September 2015 Rektor der WU Wien und will danach ein Sabbatical dranhängen.
Heinrich Neisser, Präsident des Kuratoriums, sagte im Gespräch mit dem "Standard": "Badelt hätte eine sehr hohe Akzeptanz im Haus." Neisser geht davon aus, "dass er sich nach einer Ausschreibung bewerben würde." Der 63-jährge Badelt meinte, an ihn sei noch niemand herangetreten. "Wenn es dazu kommt, werde ich mich damit beschäftigen."
(Red.)