Als US-Präsident Barack Obama in einer Fernsehansprache seine weitreichenden Pläne für eine Einwanderungsreform darlegte, bekamen die Zuschauer der drei großen US-Sender ABC, NBC und CBS davon nichts mit.
Die drei großen US-Fernsehsender ABC, NBC und CBS verzichteten auf eine Liveübertragung der Rede von Präsident Barack Obama zur Einwanderungspolitik. Die Fernsehchefs räumten das Programm um 20.00 Uhr nicht frei. Bei ABC lief die Ärzteserie "Grey's Anatomy", bei CBS die Hit-Comedy "The Big Bang Theory" und bei NBC die Show "The Biggest Loser".
Das Weiße Haus ist "enttäuscht"
Damit muss sich das Weiße Haus mit einer deutlich geringeren Reichweite zufrieden geben als bei früheren Fernsehansprachen von Obama. Präsidentensprecher Josh Earnest nannte die Entscheidung von ABC, NBC und CBS "enttäuschend".
Der Präsident war aber live auf den Nachrichtensendern CNN, MSNBC und Fox News zu sehen. Außerdem wurde die Rede von dem öffentlich-rechtlichen Kanal PBS sowie den spanischsprachigen Sendern Univision und Telemundo übertragen.
In einem am Mittwoch veröffentlichten Video hatte der Präsident angekündigt, mit Exekutivanordnungen das "kaputte" Einwanderungssystem der USA reformieren zu wollen.
(APA/AFP/Red.)