Spaltet Schelling die ÖIAG in zwei Gesellschaften auf?

Austrian Finance Minister Schelling talks to journalists after a news conference in Vienna
Austrian Finance Minister Schelling talks to journalists after a news conference in ViennaREUTERS
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Einem Medienbericht zufolge könnte die Staatsholding in eine Infrastrukturholding und eine Beteiligungsverwaltung geteilt werden.

Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) überlegt laut einem Bericht des Wirtschaftsmagazins "trend", die ÖIAG durch zwei staatliche Gesellschaften zu ersetzen: eine Infrastrukturholding und eine Beteiligungsverwaltung. Dieser Plan wäre auch für die SPÖ akzeptabel, heißt es in dem Bericht. Eine der treibenden Kräfte bei den Überlegungen soll auch der Industrielle Norbert Zimmermann sein, der Eigentümer der Berndorf-Gruppe.

In die künftige Infrastrukturholding sollen demnach Unternehmen wie die Asfinag kommen, aber auch die Stromnetzgesellschaft APG, die jetzt noch zum Verbund gehört, oder die Gasleitungen der GAS Connect, die aus der OMV herausgelöst werden müssten. An diesen Unternehmen soll der Bund dauerhaft zwischen 51 und 100 Prozent halten. Auch Investitionen in Infrastruktur sollen dort organisiert werden.

In der zweiten Holding würden die derzeitigen ÖIAG-Anteile an Post, Telekom und OMV gebündelt, dazu beispielsweise Verbund und Casinos Austria. Bei diesen Unternehmen sind Privatisierungen bis auf 25 Prozent denkbar, etwa zur Gegenfinanzierung der Steuerreform. Der Name ÖIAG soll verschwinden und es soll auch keinen sich selbst erneuernden Aufsichtsrat mehr geben, heißt es in dem "trend"-Bericht.

>>> Bericht auf "Trend.at"

(APA)

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