Der Pharmakonzern Merck & Co will zu Jahresbeginn mit großen klinischen Studien beginnen.
Der US-Pharmariese Merck & Co bringt sich im Kampf gegen die tödliche Ebola-Seuche in Stellung. Der Konzern kündigte am Montag an, von der kleinen US-Pharmafirma Newlink Genetics weltweite Rechte an einem experimentellen Ebola-Impfstoff zu erwerben. Große klinische Studien zu der Substanz mit dem Namen rVSV-EBOV könnten zu Jahresbeginn starten.
Es laufen bereits Tests der US-Gesundheitsbehörden mit einer kleinen Gruppe Freiwilliger. Der Impfstoff soll vor einer Infektion mit dem gefährlichen Ebola-Virus schützen. Die Substanz wurde ursprünglich von der kanadischen Gesundheitsbehörde entwickelt, welche die Lizenz zur kommerziellen Nutzung 2010 an Newlink Genetics vergab.
Merck & Co reiht sich mit der Vereinbarung in die Riege großer Pharmakonzerne ein, die angesichts der Furcht vor einer Ausbreitung der Krankheit zuletzt ihre Wirkstoffentwicklung forcierten. Der britische Arzneimittelkonzern GlaxoSmithKline und der US-Konzern Johnson & Johnson forschen mit Hochdruck an ähnlichen Produkten.
(APA/sda/Reuters)