Obama-Beleidigung: Klaus Emmerich entschuldigt sich

(c) Die Presse (Michaela Bruckberger)
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Ex-ORF-Korrespondent Emmerich hatte in einer TV-Debatte zur Wahl von Obama als US-Präsident gesagt, er wolle sich "nicht von einem Schwarzen in der westlichen Welt dirigieren lassen".

Wien. "Ich habe einen großen Fehler gemacht." Mit diesen Worten entschuldigte sich Ex-ORF-Korrespondent Klaus Emmerich gestern, Samstag, bei einer Veranstaltung des Nigerian Academic Forum Austria in Wien. Emmerich hatte in einer TV-Debatte zur Wahl von Barack Obama als US-Präsident unter anderem gesagt, er wolle sich "nicht von einem Schwarzen in der westlichen Welt dirigieren lassen". "Dafür", sagt der 81-Jährige jetzt, "möchte ich mich ausdrücklich entschuldigen".

Der seit etlichen Jahren pensionierte Emmerich meinte im November 2008 im ORF-Fernsehen, dass er sich "nicht von einem Schwarzen in der westlichen Welt dirigieren lassen" möchte und gestand zugleich ein, dass das schon auch "eine rassistische Bemerkung" sei. Er habe Zweifel, ob Europa Obama "verdaue".

Die Amerikaner hielt Emmerich in der TV-Diskussion "nach wie vor für Rassisten, und es muss ihnen schon sehr schlecht gehen, dass sie so eindrucksvoll ... einen Schwarzen mit einer schwarzen, sehr gut aussehenden Frau ins Weiße Haus schicken". Laut Emmerich wäre das ungefähr so, "wie wenn der nächste Bundeskanzler in Österreich ein Türke wäre".

(Red.)

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