Zielpunkt weitet Sortiment für Migranten aus

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Serbien, Kroatien und die Türkei stehen im Fokus der Supermarktkette Zielpunkt.

Wien. Die Supermarktkette Zielpunkt umwirbt eine bisher vom Lebensmittelhandel vernachlässigte Gruppe: Migranten. Vor allem in den 254 Wiener Filialen soll das Sortiment für Migranten weiter ausgebaut werden.

„Wir fokussieren uns auf Produkte aus Serbien, Kroatien und der Türkei“, sagt Erich Schönleitner, Chef von Zielpunkt-Eigentümer Pfeiffer-Holding (Unimarkt, Nah & Frisch). Derzeit hat Zielpunkt rund 100 Produkte mit „Migrationshintergrund“ im Sortiment. Bald soll es auch ein Kundenmagazin für Migranten geben.

Online: Abholboxen in Wien

Zielpunkt feilt auch weiter an einem Konzept für den Onlinehandel. Derzeit bietet Zielpunkt in Oberösterreich und Niederösterreich Hauszustellung an, ab 2015 auch in Wien.

Ab Frühjahr 2016 sollen in Wien 30 Abholboxen mit Kühlfunktion installiert werden. Diese sollen an hoch frequentierten Standorten, etwa an Bahnhöfen oder U-Bahn-Stationen, stehen und Kunden die Möglichkeit bieten, ihre Onlinebestellungen selbst abzuholen – auch außerhalb der Geschäftszeiten von Supermärkten.

Noch schreibt Zielpunkt Verluste, das Umsatzwachstum liege aber mit 5,2 Prozent in den Monaten August bis Oktober 2014 über dem Branchenschnitt (laut ACNielsen 3,7 Prozent). Bis 2016 soll Zielpunkt schwarze Zahlen schreiben.

2015 werden zwei Mio. Euro in die Modernisierung der Wiener Filialen (Fassade und Eingangsbereich) investiert, drei neue Filialen werden eröffnet, zwei in Wien, eine im Süden von Wien. Derzeit ist Zielpunkt in Gesprächen mit potenziellen Franchisepartnern. (es)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.12.2014)

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