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Tsunami 2004

Tsunami 2004: Bilder einer Katastrophe

Am 26. Dezember 2004 rollte nach einem Seebeben im Indischen Ozean ein Tsunami über die Küstenregionen und brachte mehr als 250.000 Menschen den Tod. Eine Chronologie der Ereignisse.
11.12.2014 um 17:06
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Hauptbild • (c) REUTERS (Luis Enrique Ascui / Reuters)
Am 26. Dezember 2004 rollte nach einem Seebeben im Indischen Ozean ein Tsunami über die Küstenregionen und brachte mehr als 250.000 Menschen den Tod, darunter 86 Österreicher. Die Zahl der Vermissten konnte bis heute nicht geklärt werden.

Im Folgenden eine Chronologie der Ereignisse und Bilder von damals.
(c) REUTERS (Adrees Latif / Reuters)
26. Dezember 2004
Kurz nach 3 Uhr MEZ treffen erste Meldungen ein, wonach die indonesische Insel Sumatra von einem Erdbeben erschüttert wurde. Eineinhalb Stunden später ist von neun Toten durch eine Flutwelle die Rede. Gegen Mittag werden mehr als 3000 Tote gemeldet, die Hälfte davon aus Sri Lanka.
Weitere betroffene Länder: Thailand, Indien. Im Außenministerium in Wien wird eine Hotline für besorgte Angehörige von Urlaubern eingerichtet. Konsul Edwin Ferner begibt sich von Bangkok auf die schwer betroffene thailändische Ferieninsel Phuket.
(c) REUTERS (Adrees Latif / Reuters)
27. Dezember 2004
Es wird bekannt, dass durch das schwerste Beben seit 40 Jahren und die dadurch ausgelöste Flutwelle mindestens 12.000 Menschen ums Leben gekommen sind, unter ihnen auch Österreicher. Bis Mittag wird bekannt, dass die Zahl der Flutopfer auf 20.000 gestiegen ist. Die UNO spricht von einer "Katastrophe ohne Beispiel". Rückholaktionen für verletzte Österreicher laufen an. Cobra-Beamte fliegen nach Thailand und Sri Lanka
(c) REUTERS (Stringer India / Reuters)
27. Dezember 2004
Am Nachmittag treffen Meldungen ein, dass die Flutwelle auch in Ostafrika hunderte Menschen getötet hat. Am Abend kehren die ersten Urlauber aus der Katastrophenregion zurück, darunter einige Verletzte. Das Außenministerium bestätigt vier tote Österreicher.
(c) Chaiwat Subprasom / Reuters
28. Dezember 2004
Es wird geschätzt, dass durch die Flutwelle insgesamt 55.000 Menschen umgekommen sind. Die französische Accor-Hotelgruppe weist auf 280 Vermisste im Hotel Sofitel im thailändischen Khao Lak hin. Eine neue "Nachbar in Not"-Aktion wird beschlossen. Das Außenministerium in Wien bestätigt fünf tote Österreicher.
(c) Arko Datta / Reuters
29. Dezember 2004
Das Innenministerium entsendet Disaster Victim Identification-Teams. Außenministerin Ursula Plassnik befürchtet 50 bis 60 tote Österreicher.
(c) REUTERS (Luis Enrique Ascui / Reuters)
30. Dezember 2004
Bis zu 100 Österreicher dürften laut Außenministerium in Thailand die Katastrophe nicht überlebt haben. UNO-Generalsekretär Kofi Annan spricht von einer "beispiellosen globalen Katastrophe" mit 130.000 Toten und einer halben Million Verletzten.
(c) Arko Datta / Reuters
31. Dezember 2004
Fünf Tage nach der Katastrophe wird die Gesamtzahl der Toten mit 140.000 angegeben. Das Außenministerium sucht 800 Österreicher in der Region. Plassnik spricht von 130 möglicherweise ums Leben gekommenen Österreichern. Die internationale Finanzhilfe hat nach UNO-Angaben 1,2 Milliarden Dollar.
(c) Bazuki Muhammad / Reuters
1. Jänner 2005
Die UNO rechnet mit 150.000 Toten. Die Vereinten Nationen haben Hilfszusagen über zwei Milliarden Dollar (1,355 Mrd. Euro). Das Bundesheer findet 14 vermisste Österreicher in Spitälern in Bangkok.
(c) REUTERS (Luis Enrique Ascui / Reuters)
2. Jänner 2005
490 Österreicher gelten als vermisst. Außenministerin Plassnik: Man müsse sich darauf vorbereiten, dass mehrere hundert von ihnen tot sind. Die UNO startet eine Luftbrücke für die indonesische Region Aceh.
(c) Arko Datta / Reuters
3. Jänner 2005
Indonesien beginnt gemeinsam mit anderen asiatischen Staaten mit dem Aufbau eines Warnsystems für Tsunamis und andere Naturkatastrophen.
(c) REUTERS (Luis Enrique Ascui / Reuters)
4. Jänner 2005
Der Tod von zehn Österreichern ist bestätigt, 443 gelten als vermisst. Thailands Chefmeteorologe wird entlassen, weil er nicht rechtzeitig vor dem Tsunami warnte. Die UNO befürchtet 200.000 Tote.
(c) REUTERS (Bazuki Muhammad / Reuters)
5. Jänner 2005
Die Aufbaukosten in Sri Lanka werden auf 1,3 Milliarden Dollar (881 Mio. Euro) geschätzt. EU-weit drei Schweigeminuten zum Gedenken an die Flutopfer. Die EU stellt 1,5 Mrd. Euro für die Opfer der Flutkatastrophe zur Verfügung.

(c) REUTERS (Arko Datta / Reuters)
6. Jänner 2005
Die EU stellt 1,5 Mrd. Euro für die Opfer der Flutkatastrophe zur Verfügung.
(c) REUTERS (Kieran Doherty / Reuters)
7. Jänner 2005
Die Sorge um die nach dem Tsunami verwaisten oder von ihren Familien getrennten Kinder wächst. Sri Lanka verbietet bis auf Weiteres Adoptionen. Noch immer werden 488 Österreicher im Krisengebiet vermisst. Die Katastrophenhilfseinheit AFDRU (Austrian Forces Disaster Relief Unit) beginnt mit der Aufbereitung von Trinkwasser in der Umgebung von Galle auf Sri Lanka.
(c) REUTERS (Reuters Photographer / Reuter)
8. Jänner 2005
Die Weltbank stellt den betroffenen Ländern Finanzhilfen bis zu 1,5 Mrd. Dollar (1,016 Mrd. Euro) in Aussicht.
(c) Reuters Photographer / Reuter
9. Jänner 2005
Das erste österreichische Rettungs-Team kehrt aus Thailand zurück. Die Experten kümmerten sich dort vor allem um die Aufspürung von verschollenen Österreichern, mit ihrer Hilfe wurde die Liste von 1.700 Vermissten auf rund 350 gesenkt.
(c) REUTERS (Kieran Doherty / Reuters)
10. Jänner 2005
Österreich stockt seine Hilfe auf 50 Millionen Euro auf.

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(c) REUTERS (Kin Cheung / Reuters)
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(c) REUTERS (Kieran Doherty / Reuters)
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(c) REUTERS (Reuters Photographer / Reuter)
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