VP-Finanzminister Pröll will das Bankgeheimnis nicht weiter aufweichen. Verstärkte Zusammenarbeit gebe es nur bei begründetem Verdacht, so Pröll. Einen automatisierten Datenaustausch lehnt er ab.
VP-Finanzminister Josef Pröll hat am Dienstag betont, dass das Bankgeheimnis nicht mehr weiter aufgeweicht werden soll. Man werde allerdings die OECD-Grundlagen, Artikel 26, umsetzen. "Es wird eine stärkere Zusammenarbeit bei einem begründeten Verdacht geben, wir werden die Standards erfüllen."
Kein automatischer Informationsaustausch
Einen automatischen Informationsaustausch ohne jeden Verdacht wolle man jedoch nicht, so Pröll nach dem Ministerrat. Er sage Nein zu einem "totalen Zugriff" auf Konto-Daten.
Erst gestern hatte der deutsche Finanzminister Peer Steinbrück Österreich und die Schweiz scharf angegriffen und konkrete Taten gegen deutsche Steuerhinterzieher gefordert. Über die Vorwürfe des deutschen SPD-Finanzminister Peer Steinbrück zeigte sich Pröll heute "verwundert". "Runter mit den Emotionen, hin zur Sacharbeit", fordert er daher seinen Amtskollegen auf.
(APA/Red.)