Terror-Drohung gegen Nordkorea-Satire "The Interview"

The Interview
(c) Sony
  • Drucken

Hacker kündigen eine "9/11"-artige Attacke auf Kinos an, die den Film aufführen. Die Premiere in New York wurde abgesagt. Sony überlasst Kinos, ob sie die Komödie zeigen oder nicht.

Der Dezember bleibt weiterhin kein guter Monat für das Filmstudio Sony Pictures. Bei einem Hacker-Angriff wurden mehrere Filme, darunter das Kriegsdrama "Fury" mit Brad Pitt sowie das Skript vom neuem James-Bond-Film "Spectre" gestohlen. In ersten Meldungen wurde spekuliert, dass die Spuren nach Nordkorea führen könnten. Die aktuellen Entwicklungen in dem Hackerskandal könnten diese These bestätigen. In einer neuen Nachricht kündigen die Hacker eine "9/11"-artige Attacke auf jene Kinos an, die die neue Komödie "The Interview" zeigen werden (siehe unten). In der Nordkorea-Satire von Seth Rogen und James Franco bekommen zwei US-Journalisten den Auftrag, den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un zu töten.

Nach den Terror-Drohungen überlasst Sony nun Kinos die Entscheidung, ob sie den Film zeigen oder nicht, berichten amerikanische Medien. Das wäre ein beispielloses Vorgehen für Hollywood, wo die Spielpläne normalerweise Monate im Voraus feststünden, schrieb das "Wall Street Journal" am Mittwoch. Nach Informationen des Magazins beschloss die viertgrößte US-Kinokette Carmike Cinemas bereits, den Film nicht zu zeigen.

Aus Sicherheitsgründen wurde die für Donnerstag angesetzte Premiere von "The Interview" in New York abgesagt. Der Film soll am 25. Dezember in den USA starten. In Österreich läuft die Komödie am 6. Februar 2015 an.

 

Die Meldung der Hacker

Die vollständige Nachricht der Hacker:

"Warning

We will clearly show it to you at the very time and places 'The Interview' be shown, including the premiere, how bitter fate those who seek fun in terror should be doomed to.
Soon all the world will see what an awful movie Sony Pictures Entertainment has made.
The world will be full of fear.
Remember the 11th of September 2001.
We recommend you to keep yourself distant from the places at that time.
(If your house is nearby, you’d better leave.)
Whatever comes in the coming days is called by the greed of Sony Pictures Entertainment.
All the world will denounce the SONY."

(APA/Red.)


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.