Schweiz: Nationalbank führt Negativzinsen für Banken ein

Symbolbild: Euro und Schweizer Franke
Symbolbild: Euro und Schweizer Franke(c) EPA (Martin Ruetschi)
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Die Bank wird Guthaben auf ihren Girokonten mit einem Zins in Höhe von −0,25 Prozent belasten. Ihren Mindestkurs will sie "mit aller Konsequenz durchsetzen".

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) führt Negativzinsen ein. Sie wird Guthaben auf ihren Girokonten, also die Guthaben der Banken bei der SNB, mit einem Zins in Höhe von −0,25 Prozent belasten. Damit strebt sie an, dass ihr Leitzins in den negativen Bereich fällt, wie die SNB am Donnerstag mitteilte.

Die Nationalbank bekräftigt den Mindestkurs von 1,20 Franken pro Euro und will ihn weiterhin "mit aller Konsequenz durchsetzen". Mit dem Mindestkurs solle eine unerwünschte Verschärfung der monetären Rahmenbedingungen durch eine Aufwertung des Frankens verhindert werden, heißt es in der Mitteilung.

"Bereit, unbeschränkt Devisen zu kaufen"

"In den letzten Tagen haben verschiedene Faktoren zu einer stärkeren Nachfrage nach sicheren Anlagen geführt. Die Einführung von Negativzinsen macht das Halten von Frankenanlagen weniger attraktiv und unterstützt damit den Mindestkurs. Die Nationalbank ist bereit, wenn nötig unbeschränkt Devisen zu kaufen und weitere Maßnahmen zu ergreifen", so die SNB.

(APA/dpa)


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