Terror-Angst: Auch Filmprojekt "Pyongyang" ist gestorben

Steve Carell arrives at the Hollywood Film Awards in Hollywood
Steve Carell arrives at the Hollywood Film Awards in Hollywood(c) REUTERS (DANNY MOLOSHOK)
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Die zu 20th Century Fox zugehörige Produktionsfirma New Regency ist nach dem Hackerangriff gegen Sony und den Terror-Drohungen aus dem Film mit Steve Carell ausgestiegen.

Die Cyberattacke gegen Sony Pictures und die Terrordrohungen gegen Kinos wegen der Filmsatire "The Interview" wirken sich nun auch auf andere Hollywood-Projekte aus. Wie die Filmwebsite "Deadline.com" berichtet, steigt die zum Filmstudio 20th Century Fox zugehörige Produktionsfirma New Regency aus Gore Verbinskis ("Fluch der Karibik") in Nordkorea angesiedeltem Thriller "Pyongyang" aus.

Bereits im März hätten die Dreharbeiten mit Hauptdarsteller Steve Carell ("Foxcatcher") beginnen sollen; für das Drehbuch sollte Steve Conrad ("Das erstaunliche Leben des Walter Mitty") verantwortlich zeichnen. Nun hat New Regency die Produktion gestoppt, nachdem Fox angekündigt hatte, den Film gegebenenfalls nicht veröffentlichen zu wollen.

In der Aufregung rund um die Komödie "The Interview", in der zwei US-Journalisten (Seth Rogen und James Franco) beauftragt werden, Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un zu töten, hatte Sony Pictures zuletzt den Kinostart gestoppt. US-Behörden vermuten hinter der beispiellosen Cyberattacke Nordkorea.

(APA)

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