Die Leitbörsen und der ATX kamen nach der Ankündigung der US-Notenbank, den Kreditmarkt zu stimulieren, in die Gewinnzone. In Japan gab es dagegen wenig Änderung.
Die Leitbörsen in Europa haben am Donnerstag im frühen Handel nach positiven Vorgaben aus den USA und den angekündigten Maßnahmen der US-Notenbank Fed zur Stimulierung des Kreditmarktes einheitlich mit Gewinnen tendiert. Um 10.35 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 4.041,70 Punkten, das entspricht einem Plus von 45,38 Einheiten oder 1,14 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 17,4 Einheiten oder 0,46 Prozent auf 3.822,35 Zähler.
Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 stieg 24,07 Einheiten oder 1,19 Prozent auf 2.043,26 Punkte.
Die Wiener Börse hat am Donnerstag im Frühhandel freundlich tendiert. Nach Ablauf der meisten Eröffnungsauktionen wurde der ATX um 9.45 Uhr mit 1.578,37 Punkten nach 1.557,60 Einheiten am Mittwoch errechnet, das ist ein Plus von 20,77 Punkten bzw. 1,33 Prozent.
Im Tagesverlauf warten Anleger noch auf die neuesten Daten zur Industrieproduktion in Europa, bevor am Nachmittag Konjunkturdaten aus den USA für Bewegung sorgen könnten. "Die Rally an den US-Börsen übertrage sich nun auch auf die Märkte in Europa", sagte ein Händler. Die US-Notenbank hatte am Vorabend den Kauf langfristiger Staatsanleihen sowie hypothekenbesicherter Wertpapiere angekündigt.
Banken- und Versicherungsaktien verbuchten die größten Gewinne im europäischen Leitindex. Ein Analyst verwies auf die Entscheidung der Fed, länger laufende US-Staatsanleihen zu kaufen. Das sei positiv für Finanzwerte, so der Experte. Aegon waren bester Wert mit plus 13,84 Prozent auf 2,87 Euro, gefolgt von ING Groep und Deutsche Bank.
Tokio wenig verändert
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag den Handel uneinheitlich und wenig verändert beendet. Der Nikkei-225 Index gab 26,21 Punkte oder 0,33 Prozent auf 7.945,96 Zähler ab. Der Topix Index schloss mit 764,77 Einheiten und einem minimalen Aufschlag von 0,10 Punkten oder 0,01 Prozent. Der Umsatz belief sich auf rund 1.227,87 (Vortag: 1.519,76) Mio. Aktien. 870 Kursgewinnern standen 687 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 154 Titel.
Der stärkere Yen habe die Papiere exportorientierter Unternehmen belastet, sagten Börsianer. Allerdings hätten die Schritte der US-amerikanischen und der japanischen Zentralbank zur Bekämpfung der Kreditkrise die Aktien von Bankinstituten angetrieben, hieß es.
(Ag.)