Der frühere ÖSV-Trainer Walter Mayer erklärte, dass ihm kein Redeverbot von Vorgesetzten erteilt wurde. Es wurde ihm jedoch nahegelegt, den Kontakt zur Presse zu vermeiden.
Der frühere ÖSV-Langlauf- und Biathlon-Trainer Walter Mayer ist am Mittwoch in Graz in Zusammenhang mit der von Verteidigungs- und Sportminister Norbert Darabos eingeleiteten internen Untersuchung über einen angeblich gegen Mayer verhängten "Maulkorb" befragt worden. Mayer, dessen Dienstfähigkeit am Mittwoch geprüft wurde, erklärte dabei, dass ihm bezüglich der Vorfälle bei den Winterspielen in Turin von seinen Vorgesetzten beim Bundesheer kein Redeverbot erteilt worden sei. Er sollte jedoch angesichts der Problematik den Kontakt zur Presse vermeiden.
Mayer stellte bei dieser Befragung durch seinen Dienstgeber, das Bundesheer, außerdem klar, dass ihm für den Fall des Zurückziehens der Klage gegen IOC-Präsident Jacques Rogge nicht dezidiert der Posten eines stellvertretenden Kommandanten des Heeresleistungszentrums in Graz angeboten worden sei. Man habe ihm erklärt, er möge sich keine Sorgen machen, man würde ihn schon irgendwo unterbringen, ihm aber nie etwas versprochen, betonte Mayer.
(APA)