Nordkorea zeigt sich vom Start des umstrittenen Films "The Interview" empört und beschimpft US-Präsident Barack Obama.
Mit rassistischen Beschimpfungen gegen US-Präsident Barack Obama hat Nordkorea auf den Kinostart der Satire "The Interview" reagiert. Das Regime machte zudem die USA für die jüngsten Störungen seiner Internetverbindungen verantwortlich. Die Nationale Verteidigungskommission in Pjöngjang warf Obama am Samstag vor, die Aufführung des Films von Sony Pictures durchgesetzt zu haben.
Obama verhalte sich "rücksichtlos wie ein Affe in einem Tropenwald", wurde ein Sprecher von den Staatsmedien zitiert. Die Kommission wies erneut Vorwürfe der USA zurück, hinter einer Cyber-Attacke gegen Sony zu stecken. Mitten in dem Streit um Hackerattacken war in Nordkorea zuletzt das Internet für einige Stunden ausgefallen.
"The Interview" als Politikum
Sony Pictures entschied sich aufgrund vermehrter Terrordrohungen durch die Hackergruppe GOP (Guardian of Peace) dazu, den Film nicht zu zeigen. Ein weiterer Grund war aber auch, dass mehrere US-Kinos ablehnten den Film zu zeigen. Durch Druck der Öffentlichkeit und auch durch das Einschreiten Obamas ging der Film wie geplant doch am 25. Dezember an den Start - in 300 kleineren Kinos in den USA.
Nach eigenen Angaben kontaktierte Sony aber auch bereits Mitte Dezember "Google, Microsoft und andere Partner", um nach Alternativen zur Veröffentlichung des Films zu suchen. Gezeigt wird der Film im Internet nun unter anderem kostenpflichtig auf der Plattform YouTube, bei Google Play und bei Xbox Video von Microsoft.
(APA/Dpa)