Meinl wurde Anklage bereits zugestellt

Dem Banker wird Untreue vorgeworfen.

Wien. Früher als erwartet erhielten Julius Meinl und vier weitere Angeklagte in der Causa Meinl Bank Post von der Wiener Staatsanwaltschaft. Die Zustellung der Anklage sei am Freitag verfügt worden, bestätigte ein Behördensprecher der „Presse“. Ab dem Tag der Zustellung hat Meinl 14 Tage Zeit, die Anklage zu beeinspruchen.

Dem Bankier und vier Bankmanagern wird Untreue vorgeworfen. Ihnen drohen bis zu zehn Jahre Haft. Im Zentrum der Anklage steht die Ausschüttung einer Sachdividende in Höhe von 211,9 Millionen Euro an die Mehrheitsaktionäre der Bank. Laut Anklage hätte das Geld nicht ausgeschüttet werden dürfen, weil der Bank im Zusammenhang mit Meinl European Land hohe Schadenersatzklagen drohten. Die Angeklagten bestreiten die Vorwürfe. (hec)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.01.2015)

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