Lawinengefahr in Westösterreich weiterhin "heikel"

Bei einem Lawinenabgang am Mölltaler Gletscher (Kärnten) am Freitag wurden zwölf Personen verschüttet. Alle konnten gerettet werden.
Bei einem Lawinenabgang am Mölltaler Gletscher (Kärnten) am Freitag wurden zwölf Personen verschüttet. Alle konnten gerettet werden.(c) APA/POLIZEI/WUCHERER
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Neuschnee und Sturm sorgen auch in den kommenden Tag für gefährliche Situationen in den Bergen.

Die Experten des Landes haben die Lawinengefahr in Tirol am Samstag weiterhin als "heikel" eingestuft. Oberhalb von etwa 2100 Metern blieb sie "erheblich", also die Stufe "3" der fünfteiligen Gefahrenskala, darunter mäßig beziehungsweise im südlichen Osttirol gering. Neuschnee und Sturm werden auch in den kommenden Tagen für eine gefährliche Situation sorgen, hieß es.

Mit dem zu erwartenden Regen werde die Gefahr in den neuschneereicheren Regionen im Norden auch in tiefen und mittleren Höhenlagen auf erheblich ansteigen, hieß es. Vermehrt sei dann mit Gleitschneerutschen aus steilen Wiesenhängen zu rechnen. Zahlreiche Lawinenabgänge während der vergangenen Tage, Setzungsgeräusche, zum Teil sehr gute Sprengerfolge würden leider weiterhin auf eine durchwegs "heikle" Lawinensituation hinweisen, so die Experten.

Gefahrenstellen waren oberhalb von etwa 2100 Metern in allen Hangrichtungen zu finden. Es reiche bereits geringe Belastung aus, um Schneebrettlawinen auszulösen. Eine erhöhte Auslösebereitschaft gab es an Übergangsbereichen von wenig zu viel Schnee im sehr steilen Gelände. Im Tagesverlauf würden sich zudem neue Triebschneeansammlungen bilden.

Vorarlberg: Lawinengefahr der Stufe 3

Ähnlich die Situation in Vorarlberg: Die Lawinengefahr in Vorarlberg war am Samstag weiter erheblich (Stufe 3).  Für Aktivitäten abseits der gesicherten Pisten war Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr notwendig. Auch in Vorarlberg wird die Lawinengefahr wetterbedingt weiter steigen.

Am Freitag waren am Mölltaler Gletscher in Kärnten zwölf Personen von einer Lawine verschüttet worden. Für die Verschütteten war es aber Glück im Unglück, sie konnten allesamt geborgen werden.

(APA)

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