Pegida: Demo in Wien am 2. Februar

Pegida: Demo in Wien spätestens im Februar geplant
Pegida: Demo in Wien spätestens im Februar geplantREUTERS
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Auf Facebook erklärt Pegida Österreich, zu der Kundgebung in Wien sei "jeder willkommen, der sich gegen den radikalen Islamismus ausspricht". Auch Gegendemonstrationen sind geplant.

Nach zahlreichen Demonstrationen in Deutschland will die heftig umstrittene anti-islamische Bewegung Pegida nun auch in Österreich in Erscheinung treten. Eine erste Kundgebung wurde bei der Wiener Polizei für den 2. Februar um 18.30 angemeldet. Der Veranstalter erwartet etwa 250 Personen.

Auf Facebook schreibt Pegida Österreich, zu der Demonstration sei unabhängig von Partei oder Nationalität jeder willkommen, "der sich gegen den radikalen Islamismus, die Scharia ausspricht und friedlich ein Zeichen setzen möchte".

Die geplante Demonstrationsroute führt vom Europaplatz beim Westbahnhof über die Mariahilfer Straße zum Museumsplatz. Der Titel der Kundgebung lautet "Friedliche Bewegung der Bürgerbewegung Pegida Wien."

In ihrer Hochburg Dresden verzeichnete Pegida am Montag mit von der Polizei geschätzten 18.000 Menschen einen neuen Teilnehmerrekord bei ihren wöchentlichen Kundgebungen.

Gegendemonstrationen von "NOWKR" und "Offensive gegen Rechts"

Kurz nach der Ankündigung einer "Pegida"-Demonstration in Wien gibt es bereits Aufrufe zu Gegenkundgebungen. Unter dem Motto "Läuft bei uns nicht! - Aufmarsch von Pegida Wien unmöglich machen" ruft das Bündnis NOWKR dazu auf, die Veranstaltung zu blockieren. Auch die "Offensive gegen Rechts" ruft zu Blockaden auf. Dass FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache der Pegida-Bewegung offen die Unterstützung seiner Partei anbiete, unterstreiche "die Notwendigkeit antifaschistischen Engagements", sagte NOWKR-Pressesprecherin Elisabeth Litwak laut einer Aussendung.

Auch die "Offensive gegen Rechts" lädt zu einer Gegendemonstration - ab 18 Uhr, ebenfalls am Europaplatz. Das Motto lautet hier: "In Wien macht ihr keine Meter!" Angemeldet waren die Gegendemonstrationen laut Polizei vorerst noch nicht.

(Red./APA)

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