Österreichs Einzelhandel weiter im Tief

APA/HERBERT PFARRHOFER
  • Drucken

Österreich hatte im November den zweihöchsten Absatzrückgang in der EU zu verzeichnen. In Europa lag der Handel jedoch im Plus.

Österreichs Einzelhandel hatte im November des Vorjahres mit einem Minus von 0,5 Prozent gegenüber Oktober den zweithöchsten Rückgang aller 28 EU-Staaten zu verkraften. Insgesamt kann sich der Handel in Europa jedoch freuen: Im Euroraum verzeichnete er im November ein Absatzplus von 0,6 Prozent und in der gesamten EU gar von 0,8 Prozent, wie Eurostat am Donnerstag bekannt gab.

Die höchsten Zuwächse des Einzelhandelsvolumens wurden in Portugal mit 3,0 Prozent, Polen 2,3 Prozent und Rumänien verzeichnet, während in Finnland mit 2,0 Prozent, Österreich 0,5 Prozent und Belgien 0,2 Prozent Rückgänge registriert wurden.

Im Jahresvergleich - November 2013 zu November 2014 - konnte die EU ein Plus von 2,6 Prozent einfahren, die Eurozone punktete mit einem Zuwachs von 1,5 Prozent. Auch hier liegt Österreich mit einem Rückgang von 2,3 Prozent an vorletzter Stelle, nur Finnland (-2,4 Prozent) war noch schlechter. Am stärksten stieg im Jahresabstand der Einzelhandel in Luxemburg mit 10,9 Prozent, gefolgt von Estland 9,0 Prozent und Rumänien mit 8,2 Prozent.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Immobilien zu vermieten
Österreich

Handel: Immer mehr Geschäfte stehen leer

Sowohl in den Einkaufsstraßen als auch in den Shoppingcentern nimmt die Zahl der Leerstände zu. Die Bereinigung findet vor allem in schlechteren Lagen statt.
MARIAHILFER STRASSE
Home

Mayer-Heinisch: "Handel nähert sich Multiorganversagen"

Die Krise hat auch den stationären Einzelhandel erfasst. Nicht nur Online trägt dazu bei. Auch die Branche selbst hat Erneuerungsbedarf, sagt der Präsident des Handelsverbandes.
Workers pack orders at the Amazon logistics center in Brieselang
International

Weihnachten feiert nur der Onlinehandel

Der stationäre Handel stellt sich auf ein schwaches Weihnachtsgeschäft ein und rüstet sich schon für den verfrühten Ausverkauf Anfang Dezember. Der Onlinehandel hingegen freut sich auf satte Zuwächse um die zehn Prozent.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.