Betonplatte von WU-Gebäude gestürzt: "Montagefehler"

Archivbild: Das Bibliotheksgebäude der WU Wien
Archivbild: Das Bibliotheksgebäude der WU WienAPA/ROLAND SCHLAGER
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Anfang Jänner stürzte eine Betonplatte vom Bibliotheksgebäude der Wiener Wirtschaftsuni. Nun muss die gesamte Fassade gründlich überprüft werden. Das Areal bleibt gesperrt.

Am 2. Jänner löste sich eine rund 80 Kilogramm schwere Betonplatte an der Fassade des Bibliotheksgebäudes der Wirtschaftsuniversität Wien und krachte auf den Boden. Wie die Uni am Donnerstag mitteilte, hat nun ein Gutachter festgestellt, dass es sich "augenscheinlich um einen Montagefehler der ausführenden Firma" handelt. Der Fehler dürfte demnach im Zuge von Wartungsarbeiten entstanden sein. Die Fassadenfirma sei nun im Rahmen der Gewährleistung umgehend verpflichtet, den Schaden zu beheben.

Das Areal um das Gebäude wurde bereits nach dem Vorfall am 2. Jänner großräumig abgesperrt, was sich vorerst nicht ändern wird: Der Gutachter nimmt nun nämlich die gesamte Fassade unter die Lupe und überprüft, ob sich weitere Platten lösen könnten. Erste Ergebnisse dazu sollen erst Mitte Februar vorliegen.

Die Eingänge werden während der Überprüfung mit gesonderten Absicherungen versehen. Diese werden derzeit aufgebaut, weshalb das Gebäude nur über Sondereingänge auf der West- und Ostseite betreten werden kann. Ab Anfang kommender Woche sollen dann alle Zugänge inklusive Haupteingang abgesichert und benutzbar sein. Der Studien- und Lehrbetrieb soll nicht gestört werden.

Bereits im Juli des Vorjahres hatte sich eine 1,2 mal 2,5 Meter große glasfaserverstärkte Betonplatte vom selben Gebäude gelöst. Da sich der Vorfall zeitig in der Früh ereignet hatte, war auch damals niemand verletzt worden. Schon nach diesem ersten Vorfall war die Fassade von der zuständigen Firma nochmals überprüft und für in Ordnung befunden worden.

(Red.)

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