Der Aluminiumkonzern Alcoa läutet traditionellerweise die Bilanzsaison ein.
Pittsburgh. Einen überraschend guter Start in die US-Bilanzsaison hat der US-Aluminiumkonzern Alcoa hingelegt. Das Unternehmen konnte im vierten Quartal bei Umsatz und Gewinn die Erwartungen der Analysten übertreffen.
Das vom früheren Siemens-Chef Klaus Kleinfeld geführte Unternehmen profitierte unter anderem von niedrigeren Energiekosten, was angesichts des anhaltenden Ölpreisverfalls auch vielen anderen Firmen zugutekommen könnte.
In den nächsten drei Wochen geht es nun Schlag auf Schlag. Alle großen US-Unternehmen veröffentlichen ihre Bilanz für 2014 und das Weihnachtsquartal. Diese Woche stehen vor allem Banken auf dem Programm. Aus der Technologiebranche macht der Chip-Riese Intel den Auftakt.
Alcoa kam unter dem Strich auf einen Quartalsgewinn von 159 Mio. Dollar. Ohne Restrukturierungskosten wären es 432 Mio. Dollar gewesen. Der Konzern profitierte auch von höheren Aluminium-Preisen. Vor einem Jahr stand noch ein Verlust von 2,3 Mrd. Dollar zu Buche. Der Umsatz stieg dank starker Nachfrage aus der Automobilbranche um 14 Prozent auf 6,4 Mrd. Dollar. Die Aktien notierten etwas leichter.
Auch im laufenden Jahr dürfte die Nachfrage von Kunden aus der Auto- und besonders der Luftfahrt-Branche deutlich anziehen, betonte das Management. (Reuters)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.01.2015)