"Risiko war zu groß": Rallye Dakar zeigt Walkner Grenzen auf

Matthias Walkner
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Magenkrämpfe und Fieber zwangen Matthias Walkner auf der zehnten Etappe zur Aufgabe. Dennoch überwiegen die positiven Eindrücke.

Motorradpilot Matthias Walkner hat trotz seiner krankheitsbedingten Aufgabe bei der Dakar Rallye ein überwiegend positives Fazit gezogen. "Die Dakar ist nicht umsonst die härteste Langstreckenrallye der Welt, das habe ich bei eigenem Leibe miterleben dürfen. Alles in allem habe ich extrem viele positive Eindrücke gewonnen, die überwiegen sicher", sagte der am Mittwoch ausgeschiedene Walkner.

Der Salzburger hatte auf dem Verbindungsweg zur Sonderprüfung der 10. Etappe von Chile nach Argentinien aufgeben müssen. Starke Magenkrämpfe, Durchfall und Schüttelfrost seien bei der extremen Höhenlage von 5.000 m und Minustemperaturen einfach zu viel gewesen, schilderte der KTM-Pilot. "Ich habe mich extrem schwach und müde gefühlt. Ich habe alles probiert, aber ich habe einfach gemerkt, dass es nicht wirklich einen Sinn macht, weil dafür ist das Risiko einfach zu groß und es ist einfach zu gefährlich", meinte der im Teamcamp von 39 Grad Fieber und starken Gliederschmerzen geplagte Walkner.

Der 28-Jährige vermutet, dass die Ursache für seinen Zustand am Vortag zu suchen sei, als er am Ende der Etappe zweieinhalb Stunden ohne Trinkwasser auskommen musste. Walkner betonte, dass ihm die Aufgabe nicht leicht gefallen sei und gab zu, die eine oder andere Träne verdrückt zu haben. Trotz des schlechten Endes sei er mit seinem Debüt - bei dem er unter anderem mit einem Sieg auf der 3. Etappe für Furore gesorgt hatte - zufrieden. "Ich habe ein paar coole Sachen setzen können und es ist ein paar Mal richtig gut gegangen", sagte der ehemalige MX3-Weltmeister.

(APA)

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