Der Verteidigungs-Minister solle "im eigenen Haus für Ordnung sorgen", fordert FP-Nationalrat Manfred Haimbuchner.
Die FPÖ fordert angesichts der Wanzen-Affäre im Verteidigungsministerium Aufklärung und vermutet dabei eine interne Bespitzelung. SP-Verteidigungsminister Norbert Darabos sei nun "aufgefordert, im eigenen Haus für Ordnung zu sorgen und auszukehren", meinte der Abgeordnete Manfred Haimbuchner in einer Aussendung am Donnerstag. Die FPÖ sieht sich auch in ihrer Kritik an der Zusammenlegung von Landesverteidigung und Sport bestätigt.
Für Haimbuchner deuten Details über die Art der Manipulation des Telefons des ehemaligen Pressesprechers Answer Lang eindeutig auf eine interne Bespitzelung hin. Die Person müsse gewusst haben, wer zu welchem Zeitpunkt in Langs Büro gewesen ist. Außerdem sei die Bespitzelung durch eine manipulierte Freisprechanlage "um einiges subtiler und schwerer zu entdecken als eine Wanze". Die behauptete selbe Manipulation des Apparates von General Kurt Mörz, ehemaliger Leiter des Rüstungsstabes, werde mittels einer parlamentarischen Anfrage der FPÖ aufgeklärt werden, kündigte Haimbuchner an.
In letzter Zeit sei Darabos nicht als Verteidigungsminister in Erscheinung getreten, sondern lediglich als Sportminister, der Dopingsünder jagt, kritisierte Haimbuchner. Die Dopingcausa, welche natürlich auch geklärt werden müsse, solle dieser lieber den zuständigen ermittelnden Behörden überlassen "und stattdessen die internen Spitzel ausfindig machen und den Skandal in seinem eigenen Ressort aufklären".
(APA)