Der U-Ausschuss im Kärntner Landtag soll die politische Verantwortung für den HCB-Skandal aufklären. Die Zeugenbefragungen beginnen, es gibt bereits erste Absagen.
Unter großem Medieninteresse hat am Mittwoch im Landhaus Klagenfurt der Untersuchungsausschuss des Kärntner Landtages zum HCB-Skandal begonnen. Er soll die Hintergründe der Verseuchung des Kärntner Görtschitztals mit Hexachlorbenzol aufklären.
Durch die Verbrennung von Blaukalk der Donau Chemie AG bei Wietersdorfer & Peggauer ist das Umweltgift in die Luft und damit auf die Wiesen und Felder gelangt. Der Ausschuss unter dem Vorsitz von Wilhelm Korak (BZÖ) möchte herausfinden, welche Rolle dabei die Beamten und Politiker des Landes gespielt haben und welche Fehler passiert sind.
Auf der Zeugenliste standen an diesem Tag Mitarbeiter der Donau Chemie. Als erster wurde Manfred Ebenberger, Verfahrenstechniker und seit 2006 verantwortlich für den Standort Brückl, zur Befragung durch die Abgeordneten aufgerufen. Die Führungsspitze von Wietersdorfer & Peggauer hätte ebenfalls vernommen werden sollen, hat ihr Erscheinen aber abgesagt.
(APA)