Erneut kreisten Drohnen unbekannter Herkunft über einer französischen Atomanlage: Diesmal wurden sie in der Nähe des Atom-U-Boot-Stützpunkts Île Longue gesichtet.
In der Nacht auf Dienstag sowie am Dienstag selbst drangen Drohnen in den Sicherheitsbereich des französischen Atomwaffenstützpunkts Île Longue ein. In der Anlage in der Bretagne im Nordwesten Frankreichs sind die vier Atom-U-Boote der französischen Marine stationiert.
Ein Sprecher der zuständigen Region sagte, dass "umgehend" Einsatzkräfte der Gendarmerie und des Militärs mobilisiert worden. Die Drohnenflüge würden allerdings "keine Gefahr" für die Sicherheit der Anlage darstellen. Gefunden wurden die unbemannten Fluggeräte nicht; auch über ihre Herkunft ist nichts bekannt.
Seit Monaten Drohnenflüge über Atomanlagen
In Frankreich hatte es im Herbst eine ganze Serie von Drohnenflügen über Nuklearanlagen gegeben, was in dem Land eine Diskussion über die Sicherheit der Atomkraftwerke auslöste. Kurz nach dem Terroranschlag auf die Satirezeitung "Charlie Hebdo" hatte zudem eine Drohne den Pariser Élysée-Palast, den Sitz des französischen Staatschefs, überflogen. Von terroristischem Hintergrund der Flüge wird in den Fällen aber nicht ausgegangen.
(APA)
