Die neu gegründete Gewerkschaft hat bereits 1074 registrierte Mitglieder. Sie fordert eine "richtige" Urabstimmung über das neue Gehaltsgesetz.
Die Ärztegewerkschaft „Asklepios“, benannt nach dem altgriechischen Gott der Heilkunst, ist offiziell gegründet. Wie das Ö1-„Morgenjournal“ am Dienstag berichtet, wurde die Anmeldung von der Vereinsbehörde für rechtlich in Ordnung befunden. Laut Gernot Rainer, Lungenfacharzt am Wiener Otto Wagner Spital und Vereinsproponent, habe man bereits 1074 registrierte Mitglieder, davon 574 in der Bundeshauptstadt.
Grund für die Gründung der eigenen Gewerkschaft sei gewesen, dass ÖIAG und Ärztekammern in den vergangenen Jahren zu wenig Druck gemacht hätten, so Rainer – insbesondere in puncto Ärztearbeitszeit. Sie hätten seit 2003 Gelegenheit gehabt, die Interessen der Mediziner zu vertraten, „dass ist nicht im ausreichenden Maße passiert“.
Die Ziele von „Asklepios“ seien nun, die Abwanderung junger Ärzte zu vermeiden und eine bessere Information über das neue Gehaltsgesetz von Wiener Ärzten sowie eine Urabstimmung darüber. Rainer: „Wir fordern eine Urabstimmung, die nicht digital ablaufen soll, nicht personalisiert über die Ärztekammer-Homepage. Und dann wird die Demokratie entscheiden.
>> Bericht des Ö1-"Morgenjournals"
(Red.)