Bug in Conficker könnte Todesstoß für den Wurm sein

(c) Clemens Fabry
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Forscher hebeln den Schädling immer weiter aus. Es gibt sogar schon eine "Impfung" namens Nonficker. Weitere Lücken im Wurm könnten ihn selbst für Angriffe verwundbar machen.

Nachdem bekannt wurde, dass sich der Conficker-Wurm über das Netzwerk aufspüren lässt, wurden jetzt weitere Schwachstellen im Schädling entdeckt. Dieselben Informatiker haben inzwischen eine simple Methode entdeckt, Conficker außer Gefecht zu setzen und sogar eine "Immunisierung" für Rechner gefunden, die Windows-PC vor dem Wurm schützen soll. Bezeichnend ist schon der Name: Nonficker.

Angriff gegen Conficker möglich

Felix Leder und Tillmann Werner von der Universität Bonn arbeiten beim Honeynet-Projekt mit, das sich mit der Analyse von Hackerangriffen beschäftigt. Bei ihrer Untersuchung von Conficker entdeckten sie mehrere Schwachstellen in dem Wurm. Das ermöglicht die oben erwähnten Schutzmaßnahmen. Weiters wollen die Experten einen Bug in dem Schädling entdeckt haben, der ihm zum Verhängnis werden könnte. Welche genau das ist, verschweigen sie in ihrem veröffentlichten Paper. Es könnte sich dabei um eine Möglichkeit handeln, Conficker per Netzwerkattacke zu entfernen. Die Forscher verweigerten aber aus Sicherheitsgründen bisher jeglichen Kommentar.

Weltweite Infektion

Millionen von Rechnern weltweit wurden bereits von Conficker infiziert. Prominente Opfer waren unter anderem die britische und französische Luftwaffe. Am 1. April soll der Wurm neue Updates nachladen. Darüber, was diese Updates bewirken, tappen noch alle Experten im Dunkeln. Es wird aber dringend geraten, es nicht darauf ankommen zu lassen, sondern den Wurm so schnell wie möglich zu entfernen.

(db)

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