Widerstand siegt: Im Taxi zum Goldenen Bären

The niece of Iranian film director Panahi accepts the Golden Bear for Best Film on her uncle's behalf during awards ceremony at 65th Berlinale International Film Festival in Berlin
The niece of Iranian film director Panahi accepts the Golden Bear for Best Film on her uncle's behalf during awards ceremony at 65th Berlinale International Film Festival in BerlinREUTERS
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Der Iraner Jafar Panahi gewann mit "Taxi" den Hauptpreis der 65. Berlinale. Es ist einer der besseren Beiträge in einem zerfahrenen Wettbewerb.

Nach einer bizarren Musical-Einlage der Moderatorin Anke Engelke und zahlreichen wortreichen Danksagungen ging der Goldene Bär am Samstag bei der 65. Berlinale an den iranischen Beitrag „Taxi“ von Jafar Panahi. Die Entscheidung sei der Jury sehr schwer, aber dennoch einstimmig gefallen, bekannte Präsident Darren Aronofsky, Panahis Nichte, die im Film mitspielt, nahm den Preis zu Tränen gerührt für den absenten Regisseur entgegen. Panahi wurde 2010 in seiner iranischen Heimat aus politischen Gründen zu sechs Jahren Hausarrest verurteilt und musste seine Arbeiten fortan heimlich realisieren. 2011 lud ihn Kosslick vergeblich in die Jury, seitdem bleibt sein Stuhl symbolisch frei.

Trotz Berufsverbots ist Panahi produktiver als je zuvor, obwohl seine Mittel stark eingeschränkt sind. Inzwischen darf er sich offenbar wieder einigermaßen frei bewegen, in „Taxi“ merkt man ihm seine Notlage anfangs kaum an: Lächelnd tuckert er als Taxifahrer (und ambulanter Seelsorger) durch die Straßen Teherans, verhandelt in Gesprächen mit diversen Passagieren seine persönliche Situation und die gesellschaftliche Lage seines Landes, ein paar im Wagen montierte Kameras zeichnen alles auf.

Ein Großteil des lockeren und humorvollen Films ist offenkundig inszeniert, was seine nahtlos dahinbrausende Konstruktion umso beeindruckender macht. Als Panahi seine junge Nichte abholt, legt sich der Fokus auf das Verhältnis zwischen Kino und Wirklichkeit: Sie muss für die Schule einen Film drehen und versteht die (Zensur-)Vorgaben nicht. Später bricht eine Anwältin im Beifahrersitz die vierte Wand und richtet einen Appell für die Freiheit der Kunst direkt ans Publikum.

„Taxi“ ist in seiner Gestaltung äußerst intelligent und macht sehr viel aus sehr wenig, aber ein bisschen befremdlich ist, wie sich Panahi nun schon zum dritten Mal seit seiner Verurteilung in den Mittelpunkt seiner Widerstandsfilme stellt – als bräuchte es ihn als Star-Partisanen, um die sozio-politischen Realitäten im Iran auf die Leinwand zu bringen. Wahrscheinlich geht es jedoch um die Schlupflöcher des Drehverbots: Wer im Taxi sitzt, kann nicht hinter der Kamera stehen.
Als Berlinale-Besucher wünscht man sich manchmal selbst einen Reiseführer und (moralischen) Kompass wie Panahi, denn wo das Festival beginnt und wo es aufhört, ist nicht immer klar. Das bezieht sich erstmal einfach auf dessen Topografie: Die mehr als vierzig Spiel- und Veranstaltungsstätten sind über ganz Berlin-Mitte verstreut, da kann es schon mal vorkommen, dass man eine Dreiviertelstunde Reisezeit zwischen zwei Screenings einplanen muss. Am Potsdamer Platz fühlt man sich indes wie Christian Bale in Terrence Malicks „Knight of Cups“: Rummel und Gebummel überall zwischen emporragenden Stahl- und Glasbauten, wer ins Kino eilt und wer nur zum Shoppen hier ist, sieht man den Menschen nicht an. Das gilt selbst für Passanten, denen die Akkreditierung um den Hals baumelt: Auf dem European Film Market werden ca. 700 Filme präsentiert und feilgeboten, wer dort verkehrt, schafft es oft gar nicht in reguläre Vorstellungen.

Unüberschaubares Programm

Aber auch das offizielle Programm ist völlig unüberschaubar. Gehören stolz angekündigte Gala-Events zu Blockbustern à la „Fifty Shades of Grey“ auch noch zum Kernprogramm, das sich Kunst und Politik groß auf die Fahnen geheftet hat? Ganz sicher ist man sich nie. Da nimmt es niemanden wunder, wenn einmal der falsche Film angespielt wird, so geschehen am Donnerstag bei einer Wiederholungsvorstellung im entlegenen Kino International – „dabei waren die Vorführer diesmal gar nicht betrunken!“, scherzt der Herr von der Saalregie.
Eine Art „Kommentar der anderen“ gibt es auch: Das Programmkino in den Hackeschen Höfen diente vom 5. bis zum 12. Februar als unabhängiger Austragungsort der „Woche der Kritik“, in Anlehnung an gleichnamige Formate aus Cannes und Venedig, vom Verband der deutschen Filmkritik ins Leben gerufen und angedacht als von Kritikern und Theoretikern kuratiertes Korrektiv zur künstlerischen Linie des parallel stattfindenden A-Festivals, inklusive anschließender Publikumsdebatten – aber „kein Gegenfestival“, wie Mitbegründer Frédéric Jaeger bei der Eröffnung betonte. Dementsprechend wird die „Woche“ auch im offiziellen Berlinale-Journal beworben: Sogar die (begrüßenswerte) Alternative ist also bis zu einem gewissen Grad ins Festspielsystem eingegliedert.

„Viele der Filme, die wir zeigen, stehen mitten in unserer Welt, sie beschäftigen sich mit Themen, die auf der ganzen Welt diskutiert werden“, hieß es zu Beginn der Berlinale von Intendant Dieter Kosslick. So vage diese Ansage klingt, so vogelwild war auch der Wettbewerb: Der Diskurs stand hier bei der Zusammenstellung ganz klar über ästhetischen Überlegungen. Zwar lässt sich jeder zweite Beitrag an ein mediales Reizthema anbinden, eine Haltung zum Kino sucht man aber vergeblich. Unabhängige Arbeiten konkurrierten hier mit Studioproduktionen und Förderfilmen, Debütanten wurden mit Altmeistern in einen Topf geworfen. Auf dem Papier wirkt die Auswahl eklektisch, formalen Wagemut bewiesen aber nur wenige Beiträge – daher steht ein Malick mit seiner Aushebelung von Erzählkonventionen (wie auch sonst) allein auf weiter Flur.

Ein roter Faden wie das Starke-Frauen-Motiv, das sich durch die Handlungen des Hauptbewerbs zieht, reißt ab, wenn die Filme nicht überzeugen können: Isabel Coixets Eröffnungsfilm mit Juliette Binoche auf Nordpol-Expedition ist starr wie das ewige Eis, Werner Herzogs „Queen of the Desert“ versandet im gestelzten Melodram, die beiden Erstlingswerke „Ixcanul“ (Guatemala) und „Sworn Virgin“ (Albanien) bieten handwerklich solides Weltkino nach Schema F. Einen gewissen Originalitätswert haben der entrückte, schwarzhumorige Magersuchtspsychotrip „Body“ der Polin Malgorzata Szumowska, Preisträgerin in der Kategorie „Beste Regie“, und Sebastian Schippers nächtliche Berlin-Tour „Victoria“, die allem Anschein nach ohne Tricks und mit tollen Hauptdarstellern in einer zweieinhalbstündigen Einstellung gedreht wurde und einen verdienten Kamerapreis erhielt. Der beste Film mit zentraler Frauenfigur kommt vom Franzosen Benoît Jacquot: In seiner lakonisch-sardonischen Fassung des „Tagebuchs einer Kammerzofe“ kämpft sich Léa Seydoux verbissen durch die Abhängigkeitsgesellschaft des Fin de Siècle.

Pfeile gen Osten

Überraschend schwungvoll war der Beitrag des alternden britischen Kunstkino-Veteranen Peter Greenaway: Im pseudo-avantgardistischen Edutainment-Biopic „Eisenstein in Guanajuato“ hoppelt Elmer Bäck als hyperaktiver sowjetischer Regie-Dandy mit dem namedroppenden Mundwerk Slavoj ?ižeks durch eine exotische Hochkulturvision Mexikos. Dabei trifft er auch auf die Liebe seines Lebens, was dem Film diskurstechnisch Brisanz verleiht: In opulent ausgestatteten Hotelgemächern erlöst ein fescher Fremdenführer den Russen via Anal-Entjungferung von seiner Frigidität, während er ihm kulturhistorische Weisheiten ins Ohr flüstert; anschließend umarmen sich die beiden glückselig im strömenden Regen. Ob der Film einen regulären Weg ins homophobe Russland Putins findet, ist anzuzweifeln.

Die Preisträger im Überblick

GOLDENER BÄR:
„Taxi“ von Jafar Panahi (Iran)

SILBERNER BÄR, GROSSER PREIS DER JURY: „El Club“ von Pablo Larrain (Chile)

SILBERNER BÄR FÜR DIE BESTE REGIE: Radu Jude (Rumänien) für „Aferim!“ Malgorzata Szumowska (Polen) für „Body“

SILBERNER BÄR FÜR DIE BESTE DARSTELLERIN: Charlotte Rampling in „45 Years“ von Andrew Haigh (Großbritannien)

SILBERNER BÄR FÜR DEN BESTEN DARSTELLER: Tom Courtenay in „45 Years“ von Andrew Haigh (Großbritannien)

SILBERNER BÄR FÜR HERAUSRAGENDE KÜNSTLERISCHE LEISTUNG: Sturla Brandth Groveland - Kamera in „Victoria“ von Sebastian Schipper (Deutschland) Evgeniy Privin und Sergey Mikhalchuk - Kamera in „Under Electric Clouds“ von Alexei German (Russland)

SILBERNER BÄR FÜR DAS BESTE DREHBUCH: Patricio Guzman (Chile) für „Der Perlmuttknopf“

ALFRED-BAUER-PREIS: „Ixcanul Volcano“ von Jayro Bustamante (Guatemala)“

GOLDENER BÄR FÜR DEN BESTEN KURZFILM: „Hosanna“ von Na Young-kil (Südkorea)

SILBERNER BÄR FÜR DEN BESTEN KURZFILM: „Bad at Dancing“ von Joanna Arnow (USA)

BESTER ERSTLINGSFILM: „600 Millas“ (600 Miles) von Gabriel Ripstein (Mexiko)
Preise der Nebenjurys:

PREIS DER ÖKUMENISCHEN JURY: „Der Perlmuttknopf“ von Patricio Guzman, „Ned Rifle“ von Hal Hartley, „Histoire de Judas“ von Rabah Ameur Zaimeche

FIPRESCI-PREIS DES INTERNATIONALEN VERBANDES DER FILMKRITIK: „Taxi“ von Jafar Panahi, „Paridan az Ertefa Kam“ (A Minor Leap Down) von Hamed Rajabi, „Il gesto delle mani“ (Hand Gestures) von Francesco Clerici

PREIS DER GILDE DEUTSCHER FILMKUNSTTHEATER: „Victoria“ von Sebastian Schipper

PREISE DER CICAE (Internationaler Verband der Filmkunsttheater): „Que Horas Ela Volta?“ von Anna Muylaert, „Zurich“ von Sacha Polak

AMNESTY INTERNATIONAL FILMPREIS: „Tell Spring Not to Come This Year“ von Saeed Taji Farouky und Michael McEvoy

FRIEDENSFILMPREIS: „The Look of Silence“ von Joshua Oppenheimer

LABEL EUROPA CINEMAS: „Mot Naturen“ von Ole Giæver und Marte Vold

TEDDY AWARD: „Nasty Baby“ von Sebastian Silva
MADE IN GERMANY - FÖRDERPREIS PERSPEKTIVE: Oskar Sulowski für „Rosebuds“

DFJW-PREIS DIALOGUE EN PERSPECTIVE: „Ein idealer Ort“ von Anatol Schuster

CALIGARI-FILMPREIS: „Balikbayan #1 Memories of Overdevelopment Redux III“ von Kidlat Tahimik

HEINER-CAROW-PREIS: „B-Movie: Lust & Sound in West-Berlin“ von Jörg A. Hoppe, Klaus Maeck und Heiko Lange

BERLINALE-JUGENDPROGRAMM
Generation 14+ Gläserner Bär für den besten Film: „Flocken“ (Flocking) von Beata Gardeler
K+ Gläserner Bär für den besten Film: „Min lilla syster“ (My Skinny Sister) von Sanna Lenken

Ein weiterer Pfeil gen Osten ist die Verleihung einer Berlinale-Kamera fürs Lebenswerk an den ehemaligen Direktor des Moskauer Filmmuseums (und Eisenstein-Experten) Naum Kleinman, der seiner leitenden Funktion vor Kurzem unter fragwürdigen Umständen enthoben wurde, was zu einem kleinen Aufschrei innerhalb der internationalen Cinephilie führte – Dieter Kosslick war damals Mitunterzeichner eines offenen Briefs an Dmitrij Medwedjew. Im Wettbewerb ist der russische Staat dennoch indirekt vertreten, über die kultusministerielle Förderung von „Under Electric Clouds“. Darin entwirft Regisseur Alexey German jr. ein hypnotisch mäanderndes Sittengemälde seiner in Endzeitdunst versunkenen Nation, quer durch die sozialen Schichten ist kein Horizont in Sicht – etwas diffus in seinem pauschalen Kulturpessimismus, aber formal einer der souveränsten Beiträge.

Einer der außergewöhnlichsten Wettbewerbstitel scheint der Zeitgeschichte zunächst komplett entzogen: Radu Jude, der ebenfalls in der Kategorie „Beste Regie“ gewann, siedelt seinen Eastern „Aferim!“ in der Walachei des 19. Jh.s an. „Aferim!“ (Alttürkisch: „Bravo!“) ist ein Sprung vorwärts für den Rumänen, der bislang im Schatten von Landsleuten wie Corneliu Porumboiu oder Cristi Puiu stand. Sein trockener Realismus ist ihnen stilistisch durchaus verpflichtet. In schwarz-weißen Breitwandaufnahmen folgt das Roadmovie dem Hauptmann eines Bojaren und seinem Sohn auf der Jagd nach einer „Krähe“, einem flüchtigen Roma-Sklaven (die Leibeigenschaft wurde in Rumänien erst 1850 abgeschafft).

Dabei fächert Jude ein bitterböses Panorama aus Rassismus, Sexismus auf, wobei er meist aus der Distanz filmt und als Selbstverständlichkeit präsentiert, was damals war und heute noch nachwirkt. Das dichte Drehbuch entnimmt Sprüche und Szenarien historischen Dokumenten, so hat der Hauptmann stets eine markige Redewendung auf den Lippen, wenn mal wieder ein Missstand verbrämt werden muss. Das Finale ist extrem grausam.

Perlen in den Nebenschienen

Schwer verdaulich ist auch „El Club“ des Chilenen Pablo Larraín, eine heftige Abrechnung mit der Verdrängungspolitik der katholischen Kirche bei sexuellen Missbrauchsfällen, die schon mit ihrem Kloaken-Look Übelkeit erregt – die aufwühlende Anklage heimste den Großen Preis der Jury ein. „Der Perlmuttknopf“ von Larraíns Landsmann Patricio Guzmán, der für das beste Drehbuch ausgezeichnet wurde, besticht ebenfalls: kosmologische Betrachtungen über das Medium Wasser und dokumentarische Freilegung nationaler Verbrechen. Selbst musste man auf Perlensuche in die Nebenschienen tauchen: Dort fand sich Alex Ross Perrys intensives Kammerspiel „Queen of Earth“ in Form einer Hommage an Bergman und Polanski, das delirierende Künstlerporträt „Le dos rouge“ sowie Jan Soldats „Haftanlage 4614“, der Einblick in eine kleine S&M-Erlebnisoase gewährt, wo Männer Urlaub in Ketten machen und mit Lust Gefängnis spielen. „Ich hoffe, es geht Ihnen schlecht?“, fragt ein Wärter, und der Häftling murmelt ein zufriedenes Ja.

Berlinale

Die Internationalen Filmfestspiele Berlin finden seit 1951 statt und sind das größte Publikumsfestival der Welt.

19 Filme sind heuer im Rennen um den Goldenen Bären. Im Vorjahr gewann der chinesische Thriller „Feuerwerk am helllichten Tage“ von Diao Yinan.

Den Juryvorsitz übernahm heuer der US-Regisseur Darren Aronofsky. In der Jury sitzen außerdem Daniel Brühl, Bong Joon-ho, Martha De Laurentiis, Claudia Llosa, Audrey Tautou und Matthew Weiner.

Publikum. 400 Filme wurden heuer im öffentlichen Programm gezeigt – unter anderem „Superwelt“ des österreichischen Regisseurs Karl Markovics.

Filmmarkt. Mit der Berlinale findet auch der European Film Market statt, bei dem rund 700 Filme gehandelt werden.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.02.2015)

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