SPD gewinnt laut Prognosen Wahl in Hamburg klar

Olaf Scholz kann zufrieden sein. Der SPD-Bürgermeister von Hamburg hat die Wahl erfolgreich geschlagen.
Olaf Scholz kann zufrieden sein. Der SPD-Bürgermeister von Hamburg hat die Wahl erfolgreich geschlagen.(c) REUTERS
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Die absolute Mehrheit von Bürgermeister Olaf Scholz ist allerdings nicht gesichert. Die CDU liegt laut exit polls auf einem historischem Tiefstand.

Die regierenden Sozialdemokraten haben die Regionalwahl im norddeutschen Bundesland Hamburg laut ersten Prognosen klar gewonnen. Nach den Berechnungen des Fernsehsenders ARD kam die Partei von Bürgermeister Olaf Scholz auf 47 Prozent der Stimmen und lag damit knapp unter der absoluten Mehrheit der Sitze.

Die Christdemokraten von Bundeskanzlerin Angela Merkel stürzten mit 16 Prozent der Stimmen auf ein historisches Tief ab. Sowohl die eurokritische Alternative für Deutschland (AfD) als auch die in Deutschland politisch um ihre Existenz kämpfenden Liberalen (FDP) schafften nach diesen ersten Trendmeldungen den Sprung ins Parlament.

Zwar ist die SPD aus der Hamburger Bürgerschaftswahl nach Prognosen für ZDF und ARD als klarer Sieger hervorgegangen, ihre absolute Mehrheit hat sie aber verloren.

Suche nach Koalitionspartner

Auch bei den am Sonntag um 18 Uhr veröffentlichten Prognosen der Forschungsgruppe Wahlen und von Infratest dimap erreichen die Sozialdemokraten von  Scholz 46,5 bis 47 Prozent. Die Grünen kommen auf 11,5 bis 12,0 Prozent, gefolgt von der Linken mit 8,5 bis 9,0 Prozent. Die FDP schafft mit 7,0 bis 7,5 Prozent den Wiedereinzug in das Landesparlament und auch der AfD gelingt demnach mit 5,2 bis 5,5 Prozent knapp der Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde.

In der neuen Bürgerschaft verfügt die SPD laut den übereinstimmenden Prognosen über 59 Sitze, die CDU kommt auf 20 Mandate. Die Grünen sind mit 15 Abgeordneten vertreten, die Linke erhält elf Sitze, die FDP neun und die AfD sieben.

Den Prognosen zufolge muss sich die bisher alleine regierende SPD einen Koalitionspartner suchen. Scholz hatte sich bereits im Vorfeld für die Grünen als möglichen Bündnispartner ausgesprochen. Rechnerisch möglich wären auch Koalitionen mit den anderen in der Bürgerschaft vertretenen Parteien.

(APA/dpa)

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