Die SPÖ scheine "lieber Bürgermeister verlieren zu wollen als mit uns etwas zu machen", heißt es aus der FPÖ.
Nach den niederösterreichischen Kommunalwahlen vom 25. Jänner dauern in einigen Gemeinden die Verhandlungen über künftige Koalitionen an. Die Freiheitlichen orten inzwischen "Vorgaben aus der Löwelstraße (SPÖ-Bundesparteizentrale, Anm.)". Die SPÖ scheine "lieber Bürgermeister verlieren zu wollen als mit uns etwas zu machen", sagte ein hochrangiger FPÖ-Landesfunktionär.
"Beginnend mit Wiener Neustadt" sei bisher nur die Volkspartei auf die Freiheitlichen zugekommen. In Wiener Neustadt haben sich die bisherigen Oppositionsparteien - ÖVP, FPÖ, Grüne und zwei Listen - auf eine Zusammenarbeit unter ÖVP-Führung geeinigt.
Die SPÖ scheine überdies "nicht flexibel" zu sein, kritisierte der FPÖ-Funktionär am Beispiel Schwechat. Rot-Blau - die einzige mögliche Zweier-Koalition neben Rot-Grün - scheitere auch daran, dass die SPÖ "nicht willens" sei, Bürgermeister Gerhard Frauenberger auszutauschen - eine Koalition mit einem Wahlverlierer (minus 23,44 Prozentpunkte) "würde der FPÖ nicht leicht fallen".
Der Funktionär verwies aber auch auf weitere Gemeinden, in denen die SPÖ einen Partner für die Wiederwahl des Bürgermeisters braucht. Guntramsdorf, Vösendorf und Wiener Neudorf im Bezirk Mödling oder Herzogenburg im Bezirk St. Pölten seien nur einige Beispiele.
(APA)