Die Schwechater Grünen suchen nach der Gemeinderatswahl "auch das Gespräch mit der SPÖ".
Die Schwechater Grünen haben am Mittwoch eine Koalition mit den Freiheitlichen nach der Gemeinderatswahl vom 25. Jänner "dezidiert" ausgeschlossen. Es werde weder ein Arbeitsübereinkommen noch eine Regierungszusammenarbeit geben, betonte Stadtparteichefin Brigitte Krenn.
Die Grünen hätten "nach den erdrutschartigen Verlusten der SPÖ" - minus 23,44 Prozentpunkte bedeuteten auch den Verlust von zehn Mandaten für die Sozialdemokraten - "in Folge des Finanzdesasters um das Multiversum" in den vergangenen Tagen mit allen Parteien Gespräche geführt. Laut Krenn geht es darum, "einen völligen Neustart zustande zu bringen, der Schwechat wieder handlungs- und zukunftsfähig macht. Darüber suchen wir auch das Gespräch mit der SPÖ".
Wollen die Sozialdemokraten in der Stadt vor den Toren Wiens weiterhin den Bürgermeister stellen, brauchen sie zumindest einen Partner. Neben Rot-Blau ist Rot-Grün eine von zwei möglichen Zweier-Koalitionen. Die SPÖ hat am 25. Jänner nur mehr 13 Mandate erreicht. Auf die Freiheitlichen sind neun, auf die Grünen acht, auf die ÖVP fünf und auf die Neos zwei Sitze im Rathaus entfallen.
Weil die Grünen in Wiener Neustadt gemeinsam mit der FPÖ und zwei Listen eine "bunte" Regierung unter ÖVP-Führung in Wiener Neustadt unterstützen, müssen sie sich seit Wochenbeginn den Vorwurf des "Tabubruchs" gefallen lassen. Die Grünen betonen dazu, es gebe "kein Arbeitsübereinkommen".
(APA)