Bei den Toten handelt es sich um Stammesangehörige, die gegen die Terrormiliz kämpften. Die Armee will indes eine Offensive auf Mossul starten.
Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) hat im Westen des Iraks 150 Gefangene getötet. Bei den Opfern handle es sich vor allem um Angehörige eines Stammes, der an der Seite der Armee gegen die sunnitischen Extremisten kämpfe, sagte der Vorsitzende des Ortsrates der Stadt Al-Bagdadi, Mallallah al-Obeidi, am Freitag. Unter den Toten seien auch Kinder.
Die IS-Extremisten leisten sich in der Gegend seit längerem heftige Gefechte mit Truppen der Regierung und belagern die Stadt. Al-Bagdadi rund 120 Kilometer westlich von Bagdad liegt in der Nähe des Militärflugplatzes Ain al-Assad, wo US-Ausbilder irakische Soldaten trainieren. Die Jihadisten hatten den Stützpunkt in der vergangenen Woche mit Artillerie und Raketen beschossen.
Irakische und kurdische Einheiten planen indes nach Angaben von US-Militärs im April oder Mai eine Offensive auf die Stadt Mossul, die seit Monaten von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) beherrscht wird. An der Offensive sollten bis zu 25.000 Soldaten teilnehmen, sagte ein Sprecher des Oberkommandos CENTCOM in Tampa (Florida) der Nachrichtenagentur dpa.
Die Kämpfer würden teilweise von US-Militärs trainiert und ausgebildet. Mossul ist die zweitgrößte Stadt des Iraks und wegen seiner Ölraffinerien von strategischer Bedeutung. In Bagdad wird schon seit längerem über eine großangelegte Bodenoffensive auf Mossul spekuliert.
(APA/dpa)