Die "Steueroasen-Liste" umfasst lediglich die vier Länder Costa Rica, Malaysia, Philippinen und Uruguay. Österreich wird aber auf einer zweiten Liste von Staaten geführt, die die Standards der Zusammenarbeit in Steuerfragen erst umsetzen müssen.
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat am Donnerstagabend einen Fortschrittsbericht über die Umsetzung der international vereinbarten Standards über den Informationsaustausch in Steuersachen veröffentlicht.
Österreich befindet sich nicht auf der Liste der Steueroasen, die sich noch nicht einmal zur Umsetzung internationaler Standards verpflichtet haben. Diese Liste umfasst lediglich die vier Länder Costa Rica, Malaysia, Philippinen und Uruguay.
Die Alpenrepublik wird in einer zweiten Liste in einer separaten Rubrik unter "Andere Finanzzentren" gemeinsam mit Belgien, der Schweiz, Luxemburg und vier anderen angeführt. Die Zusammenstellung betrifft Rechtsgebiete, die sich zwar den international vereinbarten Standards angeschlossen, diese aber noch nicht umgesetzt haben. Österreich werde damit nicht als Steueroase geführt, sagte der Sprecher der OECD in Berlin zur APA.
Auf einer Liste der unbedenklichen "Jurisdictions" werden jene 40 Staaten angeführt, die den Standards zugestimmt und diese auch bereits umgesetzt haben, darunter u.a. die USA, Großbritannien, Deutschland, Jersey, die Isle of Man, Guernsey, die Seychellen, Malta und Zypern.
(APA)