Die Frauen erwartet in Syrien und dem Irak kein "romantisches Abenteuer", warnt Außenministerin Bishop.
Die australische Regierung hat junge Frauen davor gewarnt, nach Syrien und in den Irak zu ziehen, um sich dort mit Kämpfern der jihadistischen Organisation "Islamischer Staat" (IS) zusammen zu tun. Bedauerlicherweise sei die Zahl junger Frauen, die in die Konfliktregionen ziehen, angestiegen, sagte Außenministerin Julie Bishop am Donnerstag dem Radiosender ABC. Die Frauen erwarte dort aber keinesfalls ein "romantisches Abenteuer". Der IS sei eine "Terrororganisation", die Frauen entsetzlich behandle und ausbeute, sagte Bishop.
Mindestens 110 Australier zogen nach Angaben der Behörden bereits nach Syrien und in den Irak, um sich dort den IS-Kämpfern anzuschließen. Sicherheitsexperten gehen davon aus, dass dutzende Frauen darunter sind, die entweder ihren Partner begleiten oder dort einen Mann suchen. Bishop rief das enge Umfeld gefährdeter junger Menschen zur erhöhten Wachsamkeit auf, "bevor es zu spät ist".
Kerry ortet "gemeinsames Interesse" mit Iran
Bishops US-Kollege John Kerry sagte am Mittwoch vor dem Parlament in Washington, er sehe beim Kampf gegen IS ein "gemeinsames Interesse" mit dem Iran. Auch Teheran gehe entschieden gegen die Kämpfer vor und sei besorgt angesichts der Folgen des Jihadismus für die Region. Gleichwohl gebe es zwischen den USA und dem Iran keine Kooperation bei dem Thema, sagte Kerry.
Das FBI hat in den USA unterdessen drei Männer gefasst, die sich angeblich dem IS in Syrien anschließen wollten. Sie seien am Mittwoch in New York und Florida festgenommen worden, teilte die Bundespolizei mit. Angeblich hatten sie der IS-Miliz sogar angeboten, US-Präsident Barack Obama im Namen der Organisation zu töten.
(APA/AFP)