Sagenumwobene "Weiße Stadt" im Regenwald entdeckt

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Sagenumwobene "Weiße Stadt" im Regenwald entdeckt (c) imago/blickwinkel (imago stock&people)
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Forscher fanden in Honduras Überreste der "Stadt des Affengotts". Die Artefakte sollen Hinweise auf eine unbekannte untergegangene Zivilisation geben.

Forscher haben im honduranischen Regenwald die sagenumwobene "Weiße Stadt" entdeckt. In der Region La Mosquitia im Nordosten des Landes fanden sie Überreste von Plätzen, Erdwällen und einer Pyramide, wie die Zeitschrift "National Geographic" am Montag berichtete.

Die Legende von der "Weißen Stadt" oder der "Stadt des Affengotts" wird in der Gegend seit Jahrhunderten erzählt. Seit den 1920er-Jahren suchen Forscher nach den Ruinen. Erste konkrete Hinweise auf die Anlage erhielten Wissenschafter 2012 durch Luftaufnahmen.

Nach der Expedition gehen die Forscher nun davon aus, dass sie nicht nur auf eine einzelne Stadt, sondern auf die Überreste einer ganzen untergegangenen Zivilisation gestoßen sind. Im Gegensatz zu den ebenfalls in der Region heimischen Maya sei über diese Kultur so gut wie nichts bekannt, Archäologen haben nicht einmal einen Namen für sie. In der Region könnten sich Überreste weiterer Städte befinden. 

Statue von Mensch-Jaguar-Wesen

Die Fundstelle sei so gut wie unberührt, sagte der Archäologe Christopher Fisher von der US-Universität Colorado. Die Wissenschafter datierten die Artefakte auf 1000 bis 1400 nach Christus. Eines der spektakulärsten Fundstücke ist der Kopf einer Statue, die ein mystisches Wesen - halb Mensch, halb Jaguar - darstelle.

Viele Artefakte liegen noch unter der Erde. Die Forscher halten die genaue Fundstelle geheim, um sie vor Plünderern zu schützen.

>> "National Geographic"-Artikel

(APA/dpa/Red.)

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